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Tellos #1, erschienen im Mai 1999 bei Image Comics

kreiert von: Todd DeZago (Autor) und Mike Wieringo (Zeichner), mit Hilfe geschaffen von: Nathan Massengill und Richard Case (Tusche), Richard Starkings & Comicraft (Letters)

Willkommen auf Tellos, einer Welt der Magie, Abenteuer und Märchen. Diese wird bewohnt von den typischen Gestalten, die euch in Abenteuern und Sagenbüchern begegnen. Und wir begegnen in der belebten und wichtigsten Hafenstadt dieser Welt, mit Namen Jeffsport, den Dieben Koj und Jarek. Diese flüchten vor ein paar Froschkriegern, die ihnen wegen des hohen Kopfgeldes, das auf den Tigermenschen und seinen jungen Begleiter ausgesetzt worden ist, hinterher jagen. Mit etwas Einfallsreichtum schaffen die beiden es, sich ihrer Verfolger zu entledigen. Doch die Froschkrieger sind nicht die einzigen die hinter den beiden her sind. Am Hafen begegnen wir der Piratin Serra, die sich einen lästigen Kunden vom Hals zu schaffen versucht. Doch dieser bleibt hartnäckig. Er will, daß sie seine Fracht mit an Bord nimmt. Als Serra aus den Augenwinkeln ebenfalls Froschkrieger auf ihr Schiff zukommen sieht, entwickelt sie einen kühnen Fluchtplan. Sie selbst schwingt sich auf ein Luftschiff, läßt dabei aber die ungeliebte Fracht, einen Greif, auf dessen Besitzer und die Froschkrieger los. Sie weiß worauf es die Frösche abgesehen haben. Es ist das Amulett, das ihr Hawke gegeben hat. Unsere zwei Diebe verfolgen mit ihren geschärften Blicken, was sich da am Hafen abspielt. Schnell erklären sich die beiden zu Rettern und versuchen nun Serra irgendwie beizustehen. Die Hilfe hat sie auch nötig. Als sie das Luftschiff, das schon für die beiden steuernden Gnome recht klein ist, verläßt, sind ihr die Frösche wieder auf den Fersen. Bald hängt sie an einer Froschzunge. Können Koj und Jarek ihr noch rechtzeitig helfen?

Daß ein Zeichner das heimische Marvel verläßt, ist ja nichts neues. Hier haben wir es aber direkt mit einem Autoren/Zeichnergespann zu tun. Diese kennen sich seit ihrer gemeinsamen Arbeit an der Serie "Sensational Spider-Man" und hatten gemerkt, daß sie beide die gleichen Interessen haben. Und so fingen sie an, sich ein neues Abenteuer zu schaffen. Das Ergebnis ist ein schnelles Fantasy-Abenteuer. Zeichnerisch leider nicht immer so treffsicher, wie wenn die Gags in einem Film zu sehen wären und auch die Story ist etwas allzu sehr konstruiert. Zu deutsch: die Geschichte hängt an einem sehr dünnen Faden. Wegen der netten Idee mit den Froschkriegern bleibe ich aber noch etwas dabei.

Tellos #2, erschienen im Juni 1999 bei Image Comics

kreiert von: Todd DeZago (Autor) und Mike Wieringo (Zeichner), mit Hilfe geschaffen von: Nathan Massengill (Tusche), Richard Starkings & Comicraft´s Wes Abbott (Letters), Bongotone´s Paul Mouts und Ken Wolak (Farben)

Wo alles endete, da beginnt der zweite Teil. Im Hafen mit Namen Jeffsport geht es rund. Koj will seinem Partner helfen und weiß nicht, daß hinter ihm die gefürchteten Shadowjumpers her sind. Serra hängt immer noch freischwebend, nur von einer Zunge eines Froschkriegers gehalten, an einer Häuserwand herum. Jarek, der diese retten wollte, griff nach ihr, kam aber nur an den Inhalt heran, der sich in der Hand der schönen Frau befand. Und so ist er nun im Besitz eines leuchtenden Amuletts. Dieses fängt an zu glühen. Dieses Glühen merkt auch ein schildkrötenköpfiger alter Mann, der sich noch gar nicht im Mittelpunkt dieser Ereignisse befindet. Aus dem Glühen entsteigt dann auch noch ein D`jinn. Der Geist ist hoch erfreut über dieses Ereignis und stellt sich sofort als Oge K´Tion vor. Er ist nun der Diener und der Beschützer von Jarek. Dieser befielt sofort, daß der Geist doch bitte Koj aus den Klauen der Shadowjumper befreien soll. Der Geist kann dies nicht tun, da er nur den beschützen kann, der sein Gebieter ist. Dumme Sache, doch Jarek stürzt sich dann eben selbst ins Getümmel. Wenn die Fremden ihn dann töten wollen, muß sein D`jinn ihm ja zur Hilfe kommen. Serra sieht unter sich ein Brett und so schneidet sie sich von der Zunge los. Leider weiß sie nicht, daß das Brett nur von einem Drachen, der auf dem anderen Ende des Brettes sitzt, um zu rauchen, in der Waage gehalten wird. Als sie auf dieses fällt, fliegt der Drache davon. Doch Koj kommt ihr zur Hilfe. Das Problem mit dem Shadowjumper wird auch wie von Jarek ausgeheckt beseitigt und so ist dieser Kampf beendet. Nun taucht der alte schildkrötenköpfige Mann auf. Einer der Shadowjumper überbringt die Nachricht des verlorenen Kampfes seinem jungen dunklen Herrn. Indessen sitzen unsere Helden mit ihrem neuen Begleiter bei diesem in Sicherheit. Der alte Mann ist kein anderer als Thomestharustra, genannt Tom, der Magier.

Da die Actionsequenzen, die den Hauptteil dieser Ausgabe ausmachen, so toll in Szene gesetzt sind, und auch wieder ein paar nette Einfälle das Ganze auflockern, bin ich mit diesem zweiten Teil mehr als zufrieden. Nur, warum sieht das Böse so jugendlich aus? Ist der Kerl wieder so etwas wie ein kleiner Vampir, der nur darüber sauer ist, daß er nicht erwachsen werden kann?

Tellos #3, erschienen im Juli 1999 bei Image Comics

kreiert von: Todd DeZago (Autor) und Mike Wieringo (Zeichner), mit Hilfe geschaffen von: Nathan Massengill, Rick Ketchum & Ken Wolak (Tusche), Richard Starkings & Comicraft´s Wes Abbott (Letters), Bongotone´s Paul Mouts und Ken Wolak (Farben)

Ein Zauberer erzählt von einem ewig andauernden Konflikt zwischen dem Guten und dem Bösen. Das Böse wurde zuletzt von einem Kämpfer zurückgeschlagen. Doch nach vielen Jahren gelang es dann, diesen Kämpfer in einen Stein einzuschließen. Nun ist es aber Jarek gelungen, den Geist mit Namen D`jinn aus diesem herauszulocken. Doch es fehlt noch eine zweite Person, die dem Geist die volle Kraft wiedergeben kann. Und diesen müssen nun Jarek, Koj und Serra finden. Serra will eigentlich zu ihrem Schiff zurück, da der Weg zu diesem aber ersteinmal mit dem der beiden Anderen übereinstimmt, schließt sie sich den beiden an. Im finsteren Lande Hin werden aber Gegenmaßnahmen beschlossen und den Suchenden ein Empfangskomitee der gefährlichen und tödlichen Art entgegengesandt. Um ihr Ziel zu erreichen, müssen unsere Helden ein Gebiet des ewigen Unwetters passieren. Und der Finsterling versucht sie dort zu schwächen, um es seinen Leuten leichter zu machen. Er scheint damit eine richtige Taktik gewählt zu haben. Außerdem erfahren wir mehr über den Tigermenschen mit Namen Koj. Dieser wurde einst mit anderen seines Volkes in die Sklaverei getrieben. Er konnte flüchten und schwörte sein Volk zu befreien. Doch in all den Jahren, in denen er Tellos durchstreifte, fand er keinen, der so war wie er.

Tellos gefällt mir immer mehr. Die Mischung aus phantasievoller Fantasygeschichte und interessanten Zeichnungen und Ideen kommt bei mir sehr gut an. Tellos ist ein leichter Augenschmaus für Leute, die auch mal eine einfache Heldengeschichte lieben, die aber mit netten Details gut ausgeschmückt wird. Leider ist dieses Comic irgendwie immer zu kurz.

Tellos - Prelude, erschienen bei Image, eine "Another Universe. Com" Exlusive.

kreiert von: Todd DeZago (Autor) und Mike Wieringo (Zeichner), mit Hilfe geschaffen von Richard Case (Tusche), Richard Starkings & Comicraft´s Wes Abbott (Letters), Bongotone´s Paul Mouts und Ken Wolak (Farben)

Der kleine Tosh betritt die Behausung des Zauberers Thomestharustra. Tom ist da und begrüßt den Jungen. Der Junge rennt durch die Wohnung und fragt, was da alles für seltsame Dinge herumstehen. Gerade ein kleiner Drache fesselt ihn. Der Zauberer erklärt ihm, daß dies ein Junge war, der zu viele Fragen gestellt und zu viele Geheimnisse verraten hat. Vor einer Kristallkugel bleiben die beiden stehen und schauen zurück auf die Geschichte des Planeten. Es geht einmal mehr um den ewigen Kampf zwischen Gut und Böse. Die Mitspieler wechseln zwar ständig, doch immer geht es um Freundschaft, Herausforderungen, Machtspiele und Verrat. Es geht um Liebe und Tod, um alles und um nichts. Die erste Lektion geht zu Ende mit den Worten, daß es immer Hoffnung gibt, doch Tom weiß nicht, ob dies genug ist. Danach rennt der Junge hinaus. Hinter dem Wald warten schon finstere Kerle auf den Kleinen. Den Kerlen will er nichts berichten. Nur seinem Meister wird er alles erzählen. Sie stecken ihn in eine Kiste und machen sich auf den Weg. Als sie ihr Ziel erreicht haben und die Kiste öffnen, fliegt ihnen ein kleines Drachenwesen entgegen. Zu viele Fragen und zu viele verratene Geheimnisse.

Ein kleines Häppchen Tellos für zwischendurch. Nicht sehr inhaltsreich, dafür mit gewohnt guten Bildern und einem kleinen Sketchbook Anhang. Ob es sein Geld wert ist, bleibt aber fraglich.

Tellos #4, erschienen im Oktober 1999 bei Image Comics

kreiert von: Todd DeZago (Autor) und Mike Wieringo (Zeichner), mit Hilfe geschaffen von: Nathan Massengill, Rick Ketchum & Ken Wolak (Tusche), Richard Starkings & Comicraft´s Wes Abbott (Letters), Bongotone´s Paul Mouts und Ken Wolak (Farben)

In der Stadt Luftholde gibt es eine Herrscherfestung. In dieser redet die Herrin der Stadt mit ihrer Dienerin über ein wertvolles Geschenk, daß sie von den Poldanians geschenkt bekommen hat. Es handelt sich dabei um die "Sphere of Squerade" und dies ist eine Kugel, die ihrem Träger erlaubt, sein Aussehen zu verändern. Die Poldanians überreichten dies als Beweis ihrer Dankbarkeit für die Mithilfe bei der Vertreibung der Halbmenschen. Doch die Herrscherin hat auch Sorgen. Die Machenschaften im düsteren Lande Hel und das Auftauchen von Shadowjumpern in Jeffsport bedeuten nichts Gutes. Doch dann wird sie abgelenkt. Ein Dieb ist plötzlich bei ihnen und macht sich mit der Sphere auf und davon. In einer Kneipe geht ein Glücksspiel zu Ende. Hawke ist glücklich darüber, daß er als Gewinner aus diesem Spiel herauskommt und will gerade verschwinden, als seine Mitspieler ihn zu Recht des Falschspiels bezichtigen. Als die Sache peinlich wird, stürmt Hawkes fuchsköpfiger Partner Rikk herein und dieser wird wegen Diebstahls von der royalen Garde verfolgt. Turbulent ist die Flucht der beiden, die sie in die tiefsten Tiefen der fliegenden Stadt führt. Ihnen gelingt aber, unter Einsatz der "Sphere of Squerade", die Flucht in einem Luftschiff. Ausruhen ist aber nicht angesagt, da die beiden mitansehen müssen, wie die ihnen bekannte Piratin Serra in einen Hinterhalt gerät.

Irgendwie erinnert diese Ausgabe ziemlich an die erste Ausgabe von Tellos. Wir lernen zwei neue diebische Helden kennen, denen die Flucht gelingt und die zufällig in die Hauptgeschichte hineingeraten. Was für seltsame Zufälle doch immer in diesen Geschichten passieren.

Tellos #5, erschienen im Dezember 1999 bei Image Comics

kreiert von: Todd DeZago (Autor) und Mike Wieringo (Zeichner), Rob Stull, Howard M. Shum (Tusche), Richard Starkings & Comicraft´s Wes Abbott (Letters), Bongotone´s Paul Mouts und Ken Wolak (Farben)

Jarek, Koj und Serra wurden durch die Machenschaften des finsteren Malesur in einen Hinterhalt gelockt. Im Kampf stehen sie nun einer Assassinin, einem Pantherkrieger, einer Energie abfeuernden Mumie, einem Giganten und einem Kampfpriester gegenüber. Gut, daß sie dabei unerwartete Hilfe von oben bekommen. Hawke und Rikk bringen ihren Ballon genau inmitten des Kampfschauplatzes zum Landen. Dann beginnt der Kampf. Die von Malesur beauftragten Kopfgeldjäger haben dabei den Auftrag, Jarek und das Amulett zu ihrem düsteren Meister zu bringen. Dieser hat ihnen außerdem, damit die Gejagten nicht dahin fliehen können, wo sie hergekommen sind, noch ein Schwadron Froschkieger nachgesandt. Die Froschkrieger bekommen aber auf ihrem Weg Besuch von einem Drachen. Und die Drachen in Tellos mögen Frösche ganz gerne (zum Fressen gern, sozusagen). Der Kampf geht aber nicht ganz so aus, wie es sich die Helden wohl gewünscht hätten. Am Ende ist Jarek schwer am Auge verletzt und Koj liegt nach dem Kampf gegen den Pantherkrieger leblos am Boden.

So voller Ideen überschäumend, lasse ich mir ein auf eine ganze Ausgabe ausgebreitetes Kampfgetümmel gerne gefallen. Den Machern von "Tellos" sei damit gesagt, daß ich diese Serie nun zu meinen absoluten Favoriten zähle. So schön gezeichnet und flüssig erzählt, kann man ein Unterhaltungscomic, daß im Fantasygenre angelegt ist, einfach nur empfehlen.

Tellos #6, erschienen im März 2000 bei Image Comics

kreiert von: Todd DeZago (Autor) und Mike Wieringo (Zeichner), Rob Stull (Tusche), Richard Starkings & Comicraft´s Wes Abbott (Letters), Bongotone´s Paul Mouts und Ken Wolak (Farben)

Die Froschkrieger rennen um ihr Leben, doch dann merkt einer von ihnen, daß sie gar nicht mehr von einem Drachen verfolgt werden. Der Drache mit Namen Brad ist zu dem Schauplatz des Kampfes zurückgekehrt. Warum er Serra und ihren Freunden geholfen hat, erklärt er ihr auch. Er habe, als Serra ihm beim gemütlichen Rauchen gestört hatte, etwas überreagiert und wollte sich deshalb persönlich bei ihr entschuldigen. So folgte er Serra und ihren Begleitern von Jeffsport bis hierhin. Serra macht sich große Sorgen um ihre Freunde. Koj liegt halbtot am Boden und Jerek hat ein Auge verloren. Auch dabei kann Brat ihnen helfen, da er einen guten Heiler kennt, der nicht weit entfernt in dem Dorf Autumis lebt. Also brechen Serra, Brat, Jarek, Hawke und Rikk sofort auf. In Autumis angekommen, einem Dorf, das ein sehr beliebter Aufenthaltsort für Drachen zu sein scheint, haben Serra und Hawke endlich Zeit, sich mal zu unterhalten. Serra erzählt Hawke, wie sie an Koj und Jerek geraten ist und wie Tom sie beauftragt hat, nach dem zweiten Auserwählten zu suchen. Hingegen erzählt ihr Hawke nur wenig. Serra erfährt aber, daß Hawke nie die ihm von ihr zugesandte Nachricht erhalten hat. Da Serra immer noch nicht erfährt, was das große Geheimnis ist, das Hawke so belastet, verläßt sie diesen wütend. Sie geht zu Jerek, der nicht von der Seite seines schwerverletzten Kameraden weicht. Serra und Jerek schwören sich, daß nichts sie trennen wird. Hawke, der seinem Freund Rikk von seinen Problemen mit Serra erzählt hat, ist nicht sehr daran interessiert, daß Rikk in der Hektik des Kampfes das Amulett gefunden hat, das Hawke der Eisprinzessin abgenommen hat. Die ausgesandten Killer sind nach Hin zurückgekehrt und schieben sich gegenseitig die Schuld für ihr Versagen zu. Sie hatten das von ihrem Meister gesuchte Amulett schon in ihren Händen, haben es aber bei der Hektik, die aufkam, als die Froschkrieger, die von einem Drachen gejagt wurden, auftauchten, wieder verloren. Ihr Auftraggeber zeigt nun sein wahres Gesicht. Vor ihren Augen verwandelt sich Malesur in einen mächtigen schwarzen Drachen, der nicht zögert, Hauzer als Bestrafung den Kopf abzureißen. Danach schickt er die Killer wieder aus, ihren Auftrag endlich zu seiner Zufriedenheit auszuführen. Tom, in das Kostüm eines Shadowjumper gekleidet, kommt bei seinen Gefährten an. Er will sich nun um Koj kümmern. Zur selben Zeit wird das Dorf der Gnome mit Namen Tin von gefährlichen Bestien angegriffen. Jerek erzählt Tom, daß er keine Lust mehr darauf hat, als Auserwählter für das Gute zu kämpfen. Tom erklärt Jerek, wie wichtig sein Auftrag ist. Als Koj, gestützt von Serra und Hawke, plötzlich vor ihm steht, sieht die Welt für Jerek aber wieder ein ganzes Stück besser aus.

Wann erfährt der Leser wohl, welches Geheimnis auf Hawke lastet? Oder hat er gar kein Geheimnis und wollte sich nur bei Serra wichtig machen?

Tellos #7, erschienen im Mai 2000 bei Image Comics

kreiert von: Todd DeZago (Autor) und Mike Wieringo (Zeichner), Rob Stull, Rick Ketchum (Tusche), Richard Starkings & Comicraft´s Wes Abbott (Letters), Bongotone´s Paul Mouts und Ken Wolak (Farben)

Im Wald von Ona-Li führt Tom eine Unterhaltung mit Koj. Es geht um das Versprechen von Koj, mit dem er versprochen hat, sein Volk aus der Versklavung durch Malesur zu retten und um seine Suche. Tom erklärt ihm, daß die Zukunft eine wichtigere Aufgabe für ihn bereit hält. Währenddessen vergnügen sich Jerek, Serra, Hawke und Rikk bei einem Ritterspiel. Sie reiten dabei aber nicht auf Pferden, sondern auf Drachen. Im Duell wird klar, daß Serra und Hawke immer noch nicht miteinander reden wollen. Als Rikk einen Treffer bei Jerek landet, stürzt dieser in die Tiefe. Aus irgendeinem Grund helfen viele Vögel dabei, daß Jerek keinen großen Schaden erleidet. Ein zur Hilfe eilender Drache namens Dude hat da weniger Glück. Rikk ist irgendwie von Jerek angetan. Er weiß aber nicht warum. Am Abend feiern die Drachen mit der Gemeinschaft eine Party. Tom nutzt die Gelegenheit, um die Freunde an ihre eigentliche Aufgabe zu erinnern. Immer noch steht Tellos kurz davor von Malesurs finsteren Mächten überrannt zu werden. Tom sieht aber in dem Zusammenhalt der Versammelten eine Chance, Malesur zu schaden. Tom hatte sich als Shadowjumper verkleidet in Malesurs Reich umgeschaut. Nun weiß er von der Kraft der fünf Türme der Festung von Malesur. Diese reichen nicht nur weit in den Himmel, sie führen auch jeweils in einen bestimmten Teil von Tellos. Und genau diese Turmspitzen müssen nun die Helden aufsuchen und zerstören. Von vier der Türme weiß Tom wo sie hinführen und wo die Freunde sie finden können. Um herauszufinden, wo die fünfte Turmspitze hinführt, muß er sich noch einmal in die Höhle des Löwen wagen. Während Tom dies alles erzählt, sieht Hawke seine Chance gekommen, sein Verhältnis zu Serra zu verbessern. Doch bevor er etwas sagen kann, kommt ihm Rikk zuvor, indem er vorschlägt, daß er und Hawke sich von den anderen drei trennen, um die einzelnen Turmspitzen schneller zu zerstören. Und genau so gehen sie dann vor. Bevor Serra am nächsten Morgen Tom aufsucht, sind Hawke und Rikk auch schon auf und davon. Als sich auch Serra, Koj und Jerek auf den Weg gemacht haben, bekommt Tom Besuch von einer kleinen Elfe, die auf der Suche nach Serra ist.

Kaum Action, dafür erfährt der Leser aber, wie die Helden als nächstes vorgehen wollen.

Tellos #8, erschienen im August 2000 bei Image Comics

kreiert von: Todd DeZago (Autor) und Mike Wieringo (Zeichner), Rob Stull, Nathan Massengill (Tusche), Richard Starkings & Comicraft´s Wes Abbott (Letters), Bongotone´s Paul Mouts und Ken Wolak (Farben)

Jerek hat einen Alptraum, in dem niemand sich vor der Macht Malesurs retten kann. Dann wird er von Koj und Serra aufgeweckt. Irgendwer ist nah bei ihrem Zelt. Es sind aber bloß kleine pelzige Wesen, die nicht wollen, daß der schlafende Gigant, der die Welt erträumt hat, gestört wird. In Wirklichkeit handelt es sich dabei aber um eine der fünf Turmspitzen. Beruhigt verlassen die Freunde das Lager der Lemms und entschließen sich von einer anderen Richtung aus zurückzukehren. Sie kommen am Turm von Anon an und hoffen darauf, daß sie durch das Amulett vor der Magie Malesurs geschützt sind. Dort werden sie aber schon von Shadowjumpern erwartet. Schnell verliert Serra im Kampf das Amulett und dann taucht Malesur höchstpersönlich auf. Er zieht die Helden hinab in sein Reich. Serra wird von Shadowjumpern in die Enge getrieben, wird aber durch Rikk und Hawke gerettet, die gar nicht nach anderen Turmspitzen gesucht haben, sondern in sicherer Entfernung Serra und den anderen zwei gefolgt sind. Koj und Jerek befinden sich nun im direkten Kampf mit Malesur. Koj wird durch den Finsterling niedergestreckt und Jerek sieht nun auch keine Rettung mehr für sich (er weiß aber auch nicht, daß Serra noch am Leben ist und daß Rikk und Hawke auch da sind).

Nach einem stimmungsvollen Anfang und einem noch stimmungsvolleren ersten Teil geht die ganze Stimmung im Kampfeslärm plötzlich unter. Sind dem Autor plötzlich die Ideen ausgegangen? Schade, daß es so schnell zum Showdown mit Malesur kommen mußte.

Tellos #9, erschienen im September 2000 bei Image Comics (Gorilla Comics)

kreiert von: Todd DeZago (Autor) und Mike Wieringo (Zeichner), Rob Stull, Nathan Massengill (Tusche), Richard Starkings & Comicraft´s Wes Abbott (Letters), Bongotone´s Paul Mouts und Ken Wolak (Farben)

Hawke überrascht Serra und Rikk, indem ihm plötzlich Flügel wachsen. Dies ist ein Teil seines Geheimnisses, das er Serra nicht mitteilen konnte. So fliegt er hinauf, um Jerek das Amulett zu übergeben. Dadurch wird D'Jinn zum Leben erweckt, der sich sofort mit Malesur anlegt. Vorher konnte Malsesur aber noch Hawke schwer verletzen. Da immer noch ein Teil von D'Jinn fehlt, kann dieser zwar Malesur in Schach halten, aber er besitzt nach wie vor nicht die Kraft, um diesen zu erledigen. Hawke stirbt und ein Adler aus reinem Licht verläßt seine sterbliche Hülle. Jerek, der sich nun um seinen sterbenden Freund Koj kümmert, kann nichts tun, um ihn zu retten. Malesur scheint auch mit D'jinn keine großen Schwierigkeiten zu haben.
Plötzlich sind wir in der realen Welt. Ein Vater sitzt in einem Raum neben dem Krankenbett, auf dem sein Sohn Jerek liegt. Er will ihn nicht verlieren. Er hat schon Jereks Schwester Sarah verloren.
Die Handlung gleitet in die Vergangenheit. Jereks Katze Koj hat sich mal wieder auf den Hof von Mark begeben. Jerek weiß, daß der Grobian Mark wieder ausflippen wird, wenn er die beiden vor seiner Garage erwischt. Mark findet die beiden, wird aber von Jereks Schwester überrascht. Zusammen mit seiner Schwester steigt Jerek in ein Auto, damit Jerek seinen Großvater besuchen kann. Auf dem Weg dorthin werden sie von Mark, der ihnen in seinem Auto entgegenrast, an dem Erreichen ihres Ziels gehindert.

Soll das jetzt bedeuten, daß der Inhalt der letzten 8 1/2 Ausgaben bloß der Komatraum eines Jungen war? Zumindest scheint es so zu sein. So eine Idee ist jetzt nicht mehr neu, doch da sie im Mainstreamcomic noch recht selten zur Anwendung kam, will ich jetzt ersteinmal sehen, wie die Geschichte in der nächsten Ausgabe zu Ende geführt wird.

Tellos #10, erschienen im November 2000 bei Image Comics (Gorilla Comics)

kreiert von: Todd DeZago (Autor) und Mike Wieringo (Zeichner), Rob Stull, Nathan Massengill (Tusche), Richard Starkings & Comicraft´s Wes Abbott (Letters), Bongotone´s Paul Mouts und Ken Wolak (Farben)

Die beiden Fahrzeuge, gesteuert von Mark und Sarah, rasen ineinander. Den Unfall überleben nur die beiden Jungs. Jerek liegt genau wie Mark im Koma. Doch bei Mark sind die körperlichen Schäden viel größer und so entschließt sich sein Vater dafür, die Maschinen, die Mark am Leben halten, abzustellen. Anderswo scheint Malesur seinem Ziel näher gekommen zu sein. Nur noch D'jinn steht ihm im Wege, um die Kontrolle über Jerek zu bekommen. Malesur weiß, daß Jerek der eigentliche Gott dieser Welt ist, der durch einen Traum diese erschaffen hat. Malesur (Mark) ist in diese Welt eingedrungen, um Jerek zu besiegen und um danach in Jereks Körper in der realen Welt weiter zu leben. Nur durch eine zufällige Berührung, bei der nun endlich klar wird, daß Koj der dritte Amulettträger ist, ändert sich nun das Kräfteverhältnis, gerade in dem Zeitpunkt, als im Krankenhaus die Maschinen für Marks Lebenserhaltung abgestellt werden. Am Ende ist noch etwas anderes ganz klar. Bevor Jerek in die reale Welt und zu seinem Vater zurückkehrt, wird auch klar, daß Sarah (seine Schwester) in Tellos bleiben muß. Außerdem wird klargemacht, daß nur ein Teil von Tellos durch Jerek geschaffen wurde. Diese fantastische Welt wird auch ohne ihn weiter existieren.

Gut, diese Geschichte spielte nicht nur im Komatraum eines, sondern von zwei Jungen, die um den Körper des einen Jungen kämpften. Dies ist dann schon wieder eine wirklich interessante und neue Variante von der alten Traumweltphantasie-Geschichte. Auch daß "Tellos" als Serie vorbei ist, finde ich gar nicht so schlimm, da ja Endlosserien meistens irgendwann an Spannung verlieren. So freue ich mich noch auf das eine und andere Tellos-Spezial, von denen zwei auch ganz sicher schon erschienen sind und halte diese Serie in liebevoller Erinnerung.