Comics im Antiquariat Es sind sieben Comics voller Reiseabenteuer, die in dem Leser Fernweh und die Lust auf das Unbekannte in der Welt wecken. Dabei fängt die Geschichte mit einem ganz einfachen Plot an. Stephan ist Komplize bei einem Überfall. Alles geht schief und Stephan flüchtet in die Schweiz. Er taucht bei einem einfachen Bauer unter und verliebt sich in die Tochter. Mit dieser schlägt er sich, als seine Vergangenheit droht, ihn einzuholen, bis in die Türkei durch. Dort geraten sie in einem kleinen Dorf in Ereignisse, die sie über Umweltverschmutzung und Agentenspiele nach Indien führen. In Indien versucht sich Stephan als Schatzsucher, um alte Reichtümer aus einem alten Tempel zu bergen. Auch in Indien muß er sich mit einem Ring von Frauenhändlern und Drogenhändlern herumschlagen, um dann Opfer einer Geiselnahme zu werden. Dies sind genug Geschichten, mit denen sich der Leser dieser Serie auseinandersetzten muß. Getragen werden die Geschichten von den Zeichnungen, die in den Landschaftsbildern voller Details sind und in der Personenzeichnung aber einfach und ohne viele Striche auskommen. Trotzdem ist dieses Comic ein schönes Beispiel dafür, daß ein Comic auch ohne Helden und deren Hochmut auskommt. In "Unterwegs" findet der Leser nur Menschen vor, die versuchen, aus
ihrem langweiligen Leben auszubrechen und dabei in ein Schattendasein
fern von Gesetzen und den Zwängen des "normalen" Lebens, bestehend aus
Beruf und familiären Bindungen, geraten. Jeder kämpft um sein eigenes
kleines Leben. Die teils exotischen Orte der Handlung, die bisher nur
selten im Erwachsenencomic zu sehen waren und doch so nahe an der Realität
und der Welt, in der wir leben, dran sind, tragen viel zur Spannung und
Stimmung dieser Geschichten bei. Mit "Gefangene des Chaos" war dann für
deutsche Leser das Ende dieser guten Serie gekommen. Mittlerweile von
Carlsen ganz aus den Programm genommen, wird diese Serie wohl nur noch
unter Insidern im Gespräch gehalten werden. Eigentlich schade. |
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