Zurück zum
Anfang


Hulk Kämpft #1, erschienen bei Panini (Marvel Deutschland)

Autor: Garth Ennis, Zeichner: John McCrea, Cover: Kevin Nowlan (und nicht wie im Heft angegeben von McCrea)

In seiner langen Kariere als Anti-Superheld mußte sich der Hulk schon oft mit dem amerikanischen Militär anlegen. Diese Geschichte schildert eine solche Auseinandersetzung aus der Sicht eines Lieutenant, der einsehen mußte, daß das Einzige, was man im Kampf gegen den unverwundbaren Hulk machen kann, die Flucht ist. Durch einen ehrenwerten Major, der mit seiner Kampferfahrung, die er in Vietnam gesammelt hat, an das Pflichtgefühl des Soldaten appelliert, wagt er aber doch noch einen verzweifelten Angriff gegen den grünen Giganten. Und am Ende steht der Soldat sogar als Held da.

Daß das Team Ennis und McCrea mit ihrer Hitserie "Hitman" zeigte, was an abstrusen Humor im Superheldencomic möglich ist, das sollte bekannt sein. Was Ennis hier aber verzapft, ist eine einfache Story ohne viel Handlung, die nur mit dem archetypischen Soldatenverhalten etwas spielt. Da bleibt nur zu hoffen, daß die nächste Hulkstory namens "Banner", die als zweiter Teil einer Hulk-Trilogie angepriesen wird, dem Leser etwas mehr zu bieten hat und bei Autor Brian Azzarello und Zeichner Richard Corben hofft man auch zu recht auf was Besseres, da der eine mit seiner Vertigo-Serie "101 Bullets" jeden Monat seine Leserschaft zu begeistern weiß und über den anderen muß man eigentlich kein Wort verlieren, da dieser eigentlich schon jetzt eine Legende ist. Eigentlich würde es mir ja reichen, wenn man einfach die ganz normale Hulk-Serie endlich wieder in Deutschland zu lesen bekommt, aber auf mich hört ja keiner.