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Link zur Ausgabe #2, #3, #4, #5, #6, #7

The Batman Chronicles #1, erschienen im Juli 1995 bei DC

Drei abgeschlossene Geschichten in einem Band werden in diesem etwas dickeren und nur alle drei Monate erscheinenden Heft den Lesern präsentiert. Ich dachte mir damals, daß man mit dem Kauf dieses Heftes langen Crossovern, die sich durch alle Batman-Serien ziehen, ausweichen könnte. Teilweise ist dieser Wunsch auch in Erfüllung gegangen.

"Midnight Train" Autor: Chuck Dixon, Zeichner: Lee Weeks, Tusche: Bill Sienkiewicz, Farben: Greg Wright, Letterer: Ken Lopez

Comissioner Gorden befindet sich auf dem Weg nach Hause. Er fährt mit dem Zug, denn dort, sagt er sich immer, trifft man die wirklichen Bewohner Gothams. Gerade diesen Zug hat sich aber die Tranz-It Authority als nächstes Ziel ausgesucht. Diese kriminelle Vereinigung hat sich auf das Ausrauben von Zügen spezialisiert. Sie bringen die Bahn immer auf einen längst vergessenen Streckenabschnitt und rauben, dort angekommen, ihre Geiseln aus. Diesmal ist aber alles anderes. Eine von Gothams selbsternannten Heldinnen greift ein, es ist die Huntress. Zusammen mit Comissioner Gorden schafft sie es, die Gangster zu stoppen.

Das Tolle an dieser Geschichte sind die Bilder von Weeks und Sienkiewicz, die so oft wie möglich als Team zusammenarbeiten sollten.

"Anarky: Tomorrow belongs to us" Autor: Alan Grant, Zeichner: Stewart Johnson, Tusche: Cam Smith, Farben: Phil Allen, Letterer: Bill Oakley

Anarky ist ein noch jugendlicher Schurke und Unruhestifter, der seine Meinung von der Falschheit der regierenden Strukturen gerne an die Insassen eines Heimes weiter gibt. Während dies geschieht, hat Arnaky aber auch den Weg hinaus in die Nacht gefunden und stört bei seiner Tour die Werbekampagne eines auf die Politikebene zustrebenden Medienbosses.

Kurzweilig, aber nicht besonders interessant.

"Death Mask" Autor: Doug Moench, Zeichner: Brian Apthorp, Tusche: Terry Austin, Farben: David Hornung, Letterer: Todd Klein.

Eine bei einem Raub benutzte Maske wird für alle Lebewesen, egal ob Mensch oder Tier, zum Unglücksbringer.

Eine toll erzählte Geschichte, die vollkommen ohne Worte auskommt. Dies sollte auch eine kleine Tradition innerhalb dieser Reihe werden.

The Batman Chronicles #2, erschienen im Herbst 1995 bei DC

"The Space between Good and Evil" von Alan Grant (Autor), Liam Sharp (Zeichner), Mike Sellers (Tusche), Sherilyn van Valkenburgh (Farben), Ken Lopez (Letterer)

Batman und Robin treffen auf einen Rockmusiker, der als ein in einem Cyborg verwandelten Racheengel hinter seinem ehemaligen Manager und seiner Band her ist. Diese wollten den uncharismatischen Songwriter ausboten und als es zum Streit kam, endete die Karriere des angehenden Rockstars in einem Koma. Als er wieder erwachte, ist er durch die Rechte, die er an seinen Songs hat, reich geworden. In einer illegalen Klinik in Brasilien läßt Feedback, so der Name der traurigen Gestalt, seinen von Geburt aus schwächlichen Körper aufrüsten. Als Superkiller sucht er seine ehemaligen Band auf und als er mit ihnen fertig ist, knöpft er sich nun seinen alten Manager vor. Nur die beschwichtigen Worte Robins halten ihn auf.

Ein neuer trauriger Schurke wird erschaffen und dingfest gemacht. Wie bei allen Geschichten dieser Ausgabe sind die Zeichnungen von durchschnittlicher Qualität. Alles ist nett zu lesen, aber nichts besonderes.

"Goin` Downtown" von Chuck Dixon (Autor), Rodolfo Damaggio (Zeichner), Rob Light (Tusche), Ian Laughlin (Farben), John Costanza (Letterer)

Harold, der stumme Gehilfe von Alfred, muß sich auf eigene Faust zu Besorgungen nach Gotham aufmachen. Dort verhindert er in einem Kaufhaus einen Raubüberfall.

Wieder eine Geschichte ohne Worte.

"Commissions" von Doug Moench (Autor), Dusty Abell (Zeichner), Terry Austin (Tusche), Debbie McKeever (Farben), John Costanza (Letterer)

Sarah Gorden ist nun die neue Police Commissioner von Gotham. Ihr Mann wurde Opfer einer politischen Intrige, die ihn dazu brachte, sich für das Amt des Bürgermeisters aufstellen zu lassen. Sarah ist aber immer noch Polizistin und weiß, wie man einen panikmachenden Straftäter ausschaltet.

Netteste Geschichte dieser Ausgabe, da sie sich mal mit Menschen, die den Leser interessieren könnte, befaßt und ihm Einblick in das Seelenleben eines dieser Menschen gibt.

The Batman Chronicles #3, erschienen im Winter 1995 bei DC

"Riddle of the jinxed Sphinx" getextet von Doug Moench, gezeichnet von Brian Stelfreeze, Bill Sienkiewicz, bunte Farbe von James Sinclair, Buchstaben von Ken Lopez

Der Riddler hat sich vorgenommen, der Polizei keine Rätsel mehr zu senden, wenn er ein Verbrechen verübt. Dadurch ist die Chance viel größer, daß Batman nicht die Lösung seiner Rätsel herausfindet und ihn dadurch stoppen kann. Und als er dies auch dann so macht, scheint er plötzlich einen Erfolg nach dem anderen zu haben. Aber irgendwie findet er dies alles auch sehr langweilig. Wo bleibt der Spaß und die Herausforderung? Am Ende ist dann wieder alles beim Alten.

Nette Story, nette Zeichnungen.

"The first Cut is the Deepest" erzählt von Alan Grant, gezeichnet von Jennifer Graves, getuscht von Wayne Faucher, bunte Farbe von Bjarne Hansen, Buchstaben von Clem Robins

Mr. Zsasz erzählt seiner Psychoanalytikerin, wie er zu Mr. Zsasz geworden ist. Einst war er ein erfolgreicher Geschäftsmann. Als seine Eltern starben, fiel er in eine tiefen Krise. Mit Hilfe des Glücksspiels suchte er nach Ablenkung. Als er eines Tages alles verlor, war nur noch eine tiefe Leere in ihm. Er wollte sich das Leben nehmen, doch dann störte ihn dabei ein Obdachloser, der, bevor sich Zsasz in die Tiefe stürzen konnte, noch seine Wertgegenstände wollte. Es kam zum Kampf und am Ende entdeckte Zsasz in den Augen des Obdachlosen die gleiche Leere, die auch von ihm Besitz ergriffen hatte. Und so befreite er nun diesen von seinem Leiden. Und so wurde das Morden von Menschen, die er nun nur noch Roboter und Zombies nennt, seine Berufung und er ritzte sich seine erste Kerbe in seine Haut. Nachdem er der Zuhörerin alles erzählt hat, lockt er sie ganz nahe an seinen Käfig und bekommt sie zu greifen.

Auch hervorragend gezeichnet.

"Working' my Way back to you" getextet von Chuck Dixon, gezeichnet von Gabriel Gecko, getuscht von Robert Campanella, bunte Farbe von Patricia Mulvihill, Buchstaben von Clem Robins

Killer Croc wird aus dem Sumpf gejagt, flüchtet in einen Zugwaggon, schmeißt ein paar Herumtreiber aus diesem heraus, muß sich gegen einen in den Waggon geladenen Stier verteidigen, den er danach verspeist. Dann hat er die Stadt erreicht. Etwas zu kurzweilig. Dies war dann eine sich nur mit Schurken befassende Ausgabe. Die guten Zeichnungen der ersten beiden Geschichten lassen für die Zukunft dieser Serie einiges erwarten.

The Batman Chronicles #4, erschienen im Frühjahr 1996 bei DC

Mit dieser Ausgabe befinden wir uns inmitten eines Batman-Großereignises mit Namen "Contagion". Dieses wurde auf deutsch bei Dino auch unter dem Titel "Die Seuche" in den Batman-Ausgaben herausgebracht. Damit wurden auch zwei der drei Geschichten dieser Ausgabe ins Deutsche übersetzt.

"Hitman" von Garth Ennis (Autor), John McCrea (Zeichner), Glen Murakami (Farben), Ken Lopez (Letterer)

Batman trifft auf zwei Gauner. Der eine heißt Eckstein und ist auf der Jagd nach Tommy Monaghan, auf den ein lokaler Gangsterboß ein Kopfgeld ausgesetzt hat. Und es scheint, als würde er diesen jetzt stellen können. Monaghan, ein Auftragskiller mit telepatischen Fähigkeiten, der dazu noch durch Dinge hindurchsehen kann, ist seinerseits auf der Jagd nach einem Wesen, das vom Militär als Überträger von Krankheiten und Seuchen gezüchtet worden ist. Als Batman sieht, wie sich diese zwei gegenseitig mit Pistolen bedrohen, will er eingreifen. Er erfährt durch Tommy von dessen Absichten und von denen Ecksteins. Dann überzeugt Monaghan Eckstein, daß dieser Batman in Schach halten soll, während er seinem eigentlichen Ziel nachjagt. Batman muß nun zwei Übel abwägen. Hält er Tommy nicht auf, dann läßt er zu, daß ein weiterer Seuchenherd die Stadt in noch größeres Chaos stürzt. So muß er Monaghan, den er als Auftragskiller verachtet, ziehen lassen, doch er schwört, daß sich die Wege der beiden noch mal kreuzen werden. Mit Eckstein wird Batman schnell fertig, auch wenn dieser ihm seine Pistole in den Mund steckt.

Das ich Garth Ennis und seine Kreation "Hitman" für den schwarzen und absurden Humor dieser Serie liebe, brauche ich nicht zu sagen. Daß ich auch die Zeichnungen von McCrea sehr mag, da sie mit ihren derben Stil gut zu diesem Charakter passen, kann ich hier auch gerne hinschreiben.

"Exposure" von Christopher Priest (Autor), Matt Haley (Zeichner), Mike Sellers (Tusche), John Costanza (Letterer), James Sinclair (Farben)

Huntress stellt einem Einzelschicksal vor ihrer Hauptaufgabe, einen Träger eines Antikörpers, durch dessen Hilfe ein Gegenmittel gegen die Seuche gefunden werden kann, zu finden, mehr Zeit zur Verfügung, als es Batman wohl lieb wäre. Doch es geht um einen Jungen, den sie als Lehrerin täglich in der Klasse sieht und der nach dem Tod seiner Eltern noch am leben und ganz alleine ist. Am Ende, als sie den Jungen findet, muß sie aber feststellen, daß, solange noch kein Gegenmittel gegen die Seuche gefunden ist, sie das Sterben nicht aufhalten kann. Huntress bleibt die von Düsternis umgebene Heldin. Sie hat eine ganz genaue Vorstellung von Gerechtigkeit, doch diese scheint ihr immer mal wieder mächtig im Weg zu stehen.

"Beggar's Banquet" von Chuck Dixon (Autor), Frank Fosco (Zeichner), Stan Woch (Tusche), Ian Laughan (Farben), John Costanza (Letterer)

Robin ist ein Opfer der Seuche geworden. Alfred, der eigentlich nichts tun kann um Tim zu helfen, hält bei ihm Wache. Tim gleitet in einen Fiebertraum. Er sieht sich nun plötzlich in einer Welt, in der er die Seuche überwunden hat und in der er zusammen mit Bruce, Alfred, seinem Vater und Ariana gemeinsam und ohne Geheimnisse vor irgendeiner dieser Personen zu haben, glücklich sein kann. Eine schöne neue, aber unreale Welt, in der er sogar noch einmal seiner Mutter in die Arme fallen kann. Doch alles ist nur ein schöner Fiebertraum.

Richtig bewegend ist diese Geschichte nicht. Zu schön ist die Traumwelt. Dazu kommen noch die teils wirklich schlechten Zeichnungen von Frank Fosco.

The Batman Chronicles #5, erschienen im Sommer 1996 bei DC

"Oracle: Year One - Born of Hope" von John Ostander & Kim Yale (Autoren), Brian Stelfreeze & Karl Story (Zeichner), Mark Chiarello (Farben), John Costanza (Letterer)

Durch den Joker war Barbara Gordon an den Rollstuhl gebunden. Sie verlor das Leben, das sie bis dahin geführt hatte. Doch als ihr Vater von einer Computerverbrecherin berichtete, die sich auch an Kindern vergriff, fand Barbara eine neue Aufgabe. Da Barbara sich wohl im Umgang mit Computern und dem sich noch in seinen Kindertagen befindenen Internet fühlte, versuchte sie eine Spur der Verbrecherin, die durch Metakräfte Computer und Netzwerke plündern konnte, zu finden. Dies blieb von der Gesuchten aber nicht unentdeckt. Als Barbara sich mit ihrem Rollstuhl auf den Straßen von Gotham bewegte, kommt es zu einem persönlichen Kontakt der Kontrahenten, den Barbara beinahe mit dem Leben bezahlte. Danach nahm ein Gefühl von Hilflosigkeit sie gefangen. Doch Barbara versuchte auch dieses zu überwinden und ließ sich durch einen ihrer Computerkontakte zu einem Mann namens Richard Dragon führen, der sie in Selbstverteidigung schulte. Barbara hat einen Traum, in dem sie als Batgirl zu einem altertümlichen Orakel geht. Als beide Frauen ihre Masken abnehmen, sieht sie sich ihrem alten und ihrem neuen Ich gegenüber. Von nun an ist sie Oracle und als erstes rechnet sie mit ihrer ersten Gegnerin ab.

Wunderbar erzählte und gezeichnete Geschichte über die Entstehung von Oracle. Ein Glanzstück.

"Decoys" von Tommy Lee Edwards (Co-Autor und Zeichner), Howard Chaykin (Co-Autor), John Paul-Leon (Inker), Melissa Edwards (Farben), John Workman (Letterer)

Frisch aus Chicago angekommen, wird ein Polizist, der dem Morddezernat von Gotham zugeteilt worden ist, für den Personenschutz eingesetzt. Der Auftrag lautet, einen Mafiosi aus dem geheimen Versteck in eine Zelle des Gerichtsgebäude zu überführen. Leider wollen die ehemaligen und mächtigen Auftraggeber des Zeugen nicht, daß dieser dort ankommt und so wird die Überführung zu einem Kampf auf Leben und Tod, den Gordon nur knapp und durch den Eingriff einer dritten Partei überlebt.

Simple Cop-Geschichte, die aber ganz ordentlich zu Papier gebracht wurde und jeder Leser wußte doch von Anfang an, daß die eine weibliche Person nicht nur zufällig so oft durch die Story wandert.

"Of Mice and Man" von Alan Grant (Autor), Scott McDaniel (Zeichner), Ray McCarthy (Tusche), Roberta Tewes (Farben), John Costanza (Letterer)

Der Butler Alfred Pennyworth teilt seinen Arbeitgebern Mr. und Mrs. Wayne mit, daß er seinen Job aufgeben will. Er will nicht auf ewig in dem Job gefangen sein, der ihm von seinem Vater aufgezwungen worden war. Er will etwas machen, daß er sich selbst ausgesucht hat. Als die Unterhaltung zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber beendet ist, kommt Bruce mit einem blauen Auge aus der Schule zurück. Von seinen Eltern wird er bestraft, indem er sofort auf sein Zimmer geschickt wird und auch das Abendessen wird ihm gestrichen. Abends tritt dann Alfred ins Zimmer des kleinen Bruce und bringt ihm etwas Essen und ein Buch namens "Zorro". Außerdem führen sie eine Unterhaltung über die Dinge, die man als gegeben hinnehmen könnte. Immer fressen die großen die kleinen Tiere und nichts scheint dies ändern zu können. Alfred gibt zu Bedenken, daß der Gebrauch des Hirns, der nun mal den Menschen gegeben ist, diesen Umstand vielleicht ändern könnte. Am nächsten Tag nutzt Bruce sein Hirn und er schafft es, daß der große böse Mitschüler seine gerechte Strafe bekommt. Wieder zu Hause konfrontiert seine Mutter ihn mit dem Schund, den Bruce liest (es geht um das Zorro-Buch), doch auch da stellt sich Alfred hinter den Jungen und außerdem entschließt er sich dazu, seine Stellung nicht zu kündigen.

Nett und kurzweilig ist diese Jugendgeschichte, doch anscheinend war Scott McDaniel zu dieser Zeit seines Schaffens noch nicht ganz der ausgereifte Zeichner, der er heute ist.

The Batman Chronicles #6, erschienen im Herbst 1996 bei DC

"Choices", Autor: Mark Nevins, Zeichner: Jesse Delperdang, Ray McCarthy & Quique Alcatena, Farben: Lee Loughridge, Letterer: Ken Lopez

Nach Istanbul hat es Batman verschlagen, denn dort sind die Handlanger von Ra's Al Ghuhl auf der Suche nach irgendetwas. Anscheinend interessieren sich die Räuber für einen Gegenstand, der aus Südamerika gekommen ist. Batman stört diese Räuber und bekommt Hilfe von einem seltsamen Mann, der sich selbst Talon nennt. Dieser gibt Batman den Rat, die gerade geschehene Sache wieder zu vergessen. Da sich aber einer von Ra's Al Ghuhls Leuten mit einem Buch davon zu stehlen versucht, kümmert sich Batman ersteinmal um diesen Kerl. Als Batman das Buch in seinen Besitz gebracht hat und einen Ort aufgesucht hat, an dem er ungestört darin blättern kann, stellt er fest, daß es sich um Aufzeichnungen von jenem Mann namens Talon zu handeln scheint. Die Aufzeichnungen führen Batman in eine längst vergangene Zeit zurück. Talon, der damals noch einen anderen Namen trug, gehörte zu den Spaniern, die in Amerika einfielen. Es gefiel ihm aber nicht, einfach nur zuzusehen, wie seine Leute die Einheimischen und das neue Land behandelten. So drang er tief in den Regenwald ein und stieß auf einen Stamm Eingeborener, die ihn bei sich aufnahmen. Von den weisen Priester lernte er viel. Er hatte nach Jahren des Studiums Zugriff auf unglaubliche Macht, doch Talon war weise genug, um sich mit dem Wissen über diese Macht zufriedenzugeben. Dann tauchte eine Gruppe von Männern unter der Führung von Ra's al Ghul bei ihm auf. Die beiden Männer merkten schnell, daß sie viele Gemeinsamkeiten hatten und so lernten sie sich besser kennen. Eines wurde Talon aber schnell klar, wenn Ra's die Macht für sich nutzen könnte, würde er keinen Moment zögern, um diese zu seinem Vorteil zu nutzen. Das Dorf wurde angegriffen. Ein grausamer Heerführer namens Blackheart führte seine Scharen gegen das Dorf und gegen die Truppe von Ra's al Ghul. Es gelang Talon und Ra's zwar, den Feind zur Flucht zu bewegen, doch da Talon sich auch während dieses Vorfalls weigerte, seine Macht zu nutzen, wußte Ra's, daß er Talon niemals dazu bringen könnte, ihm sein Wissen über diese große Macht auszuhändigen. Und so trennten sich die Wege der Beiden. Nachdem Batman die Aufzeichnungen durchgesehen hat, bekommt er Besuch. Es sind Ra's und einer seiner Diener. Ra's will das Buch haben, doch Batman ist nicht bereit, es ihm zu geben. Als dann auch noch Talon auftaucht und Batman ihm das Buch zurückgibt, ist klar, daß Ra's weiter versuchen wird, hinter das Geheimnis und die Quelle von Talons Macht zu kommen. Doch dies scheint eine andere Geschichte zu sein.

Mit Ra's al Ghul und Talon wird die Welt von Batman um ein phantastisches Element bereichert. Da Batman ja meist in einer ganz normalen und vom Verbrechen verseuchten Welt lebt, haben die Autoren mit einem Charakter wie Ra's die Möglichkeit, auch etwas mysteriösere Geschichten zu erzählen.

"Shadow Job", Autor: Brian Augustyn, Zeichner: Dave De'Antiquis, Farben: Kevin Somers, Letterer: John Costanza

Diese Geschichte erzählt von der Zeit, als Bruce Wayne noch seine Fähigkeiten übt und erlernt, die ihn als Batman auszeichnen. Unter dem Namen Frank Dixon arbeitet er als Assistent eines Privatdetektivs in Chicago. Die beiden versuchen, ein entführtes Mädchen zu retten und schaffen es dank des Einsatzes und Mut von Bruce dann auch.

Wenn auch hier in der Beschreibung recht knapp gehalten, ist dies eine wunderbare Kurzgeschichte und das Highlight dieser Ausgabe. Schade, daß man von Dave De'Antiquis nichts mehr gehört hat, da seine Bilder sehr stimmig sind und auch bei der einen oder anderen Vertigo-Reihe sicher für Aufsehen sorgen könnten.

"Cityscape", Autor: Dennis O'Neil, Zeichner: Curt Swan, Tusche: John Dell, Farben: Kevin Somers, Letterer: John Costanza

Auch diese Story spielt in der Vergangenheit und erzählt, wie es dazu gekommen ist, daß ein Halbblut zusammen mit einem ausgebildeten Arzt und Psychologen sich daran macht, einen Ort namens "Gotham" zu gründen.

Kein Wunder, daß "Gotham" so viele Psychopathen anlockt, da die ersten Bewohner dieses Ortes aus den Verrückten und Verwirrten der Großstädte bestanden, die für diese keinen Platz mehr hatten.

The Batman Chronicles #7, erschienen im Winter 1997 bei DC

"World's Finest: Equal Justice", Autor: Jerry Ordway, Zeichner: Lee Weeks, Tusche: Jesse Delperdang, Farben: Greg Wright, Letterer: Ken Lopez

Superman versucht in Gotham einer Frau zu helfen, die wegen Mordes an einer Polizistin zum Tode verurteilt wurde. An diesen Tag soll sie hingerichtet werden, dieser Umstand ist für Superman deshalb so schlimm, da er erst jetzt einen Brief bekommen hat, den die Mutter der angeblichen Mörderin an Clark Kent geschrieben hat. Superman schafft es, Batman zur Mitarbeit bei diesen Fall zu gewinnen und getrennt folgen sie den wenigen Spuren. Es stellt sich heraus, daß die Frau tatsächlich die Polizistin umgebracht hat, doch daß sie dies nicht ohne Grund tat, da sie den tragischen Tod ihres Kindes gerächt hat, an dem die Polizistin Anteil hatte. Doch bevor Superman mit dieser Erkenntnis das Gehör des Gouverneur finden kann, der sogar bereit ist, den Fall neu aufzurollen, macht die Mörderin mit ihrem Leben ein Ende.

Nicht immer sind selbst die besten Helden bei ihren Bemühungen erfolgreich und nicht alles ist klar in schwarz und weiß eingeteilt. Dies sind wohl die beiden Botschaften dieser Story, die wieder ganz souverän von Lee Weeks gezeichnet wurde.

"Like Riding a Bike", Autorin: Devin K. Grayson, Art und Farben: Rodolfo Damaggio, Letterer: Clem Robins

Zwei ehemalige Mitglieder der Titans treffen sich und schwelgen in den alten Zeiten. Dabei werden sie von ein paar Kleinkriminellen gestört, die aber problemlos von Dick und Donna unschädlich gemacht werden.

Recht einfallsloses Zusammentreffen zweier Freunde, die in ihren gemeinsamen Erinnerungen schwelgen. Auch die kleinen Helden sind anscheinend langsam erwachsen geworden.

"Double Play", Autor: Mike Grell, Zeichner: Jim Aparo, Tusche: Sal Velluto, Farben: Lee Loughridge, Letterer: John Costanza

Robin versucht Arsenal dabei zu helfen herauszufinden, was seinem Vater und Mentor Green Arrow als Antrieb für seinen Kampf gegen das Verbrechen gedient hat. Deshalb erzählt Robin Arsenal von einem Entführungsfall, den Batman und Green Arrow gemeinsam bearbeitet haben und dies am Ende natürlich auch sehr erfolgreich.

Auch diese Story haben wir in ähnlicher Form schon hundertmal erzählt bekommen und langweilt dadurch ein wenig. Nur die Zeichnungen von Jim Aparo, der ein Vertreter des klassischen Zeichenstils ist, heben das Niveau dieser Story etwas an.