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"Unsterblich wie der Tod", erschienen im Januar 1991 bei Carlsen in der Reihe "Carlsen Lux" als Band Nr.3

von Andreas

Ein Mord ist geschehen in New York. Der Ermordete ist ein Mitglied der Mafia mit Namen Bospero Pestrone, genannt "Boppo". Es gibt sogar einen Zeugen. Ein Afroamerikaner, der sehen kann, was der Täter sieht und der sich sogar für die Taten des Mörders verantwortlich fühlt. Bei der Polizei aber hält man ihn für einen der üblichen Spinner. Mit dem Fall wird Lieutnant Joe Kraft beauftragt. Dieser war gerade dabei, die Aufzeichnungen seines Vaters durchzusehen, in denen es auch nur so von Morden wimmelt. Und immer wieder findet sich diese mysteriöse Zahlenreihe, die keinen Sinn zu ergeben scheint. Es taucht noch ein weiterer Auftraggeber auf, der den Tod seines Mitarbeiters rächen will. Es passieren weitere Morde. Alles scheint mit dem einen zusammenzuhängen, der frei von allem ist und der sich über alle stellt, sein Name lautet Coutoo.

Während die Handlung langsam voranschreitet, stellen sich dem Leser von "Unsterblich wie der Tod" viele Fragen. Die Antworten werden erst ganz am Ende beantwortet. Andreas inszenierte hier einen wirklich spannenden Mystery-Thriller. Andeas Martens erweist sich auch als ein Zeichner, der seinen Stil weiterentwickelt, der bei seinen vorangegangen Arbeiten noch sehr an den von Bernie Wrighston erinnerte und nun mehr die Bildkraft eines Frank Millers erreicht. Dies mag auch das Geheimnis lüften, warum Andreas Werke auch im amerikanischen Raum verbreitet wurden. Er ist ein Europäer, der losgelöst von europäischen Erzählstilen seine Geschichten erzählt. Dieses Comic ist ein Leckerbissen für Fans von Filmen wie "Angel Heart", "Dämon" und anderen gruseligen Geschichten, die in unserer Realität angesiedelt sind.