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Link zur Ausgabe #2, #3, #4, #5, #6, #7

Spider-Woman #1, erschienen im Juli 1999 bei Marvel Comics

Autor: John Byrne, Zeichner: Bart Sears, Tusche: Randy Elliott & Raymond Kryssing, Farben: Steve Oliff, Letterer: Richard Starkings & Comicraft´s Liz Argaphiotis, Editor: Ralph Macchio, Editor in Chief: Bob Harras

Ein Firmenchef will nur eins: gute und gewinnbringende Geschäfte machen. Er möchte nicht entführt werden. Auch nicht, wenn dies durch die Hand einer schönen Frau geschieht. Denn Schönheit ist hier gleichbedeutend mit Gefahr. Charlotte Witter wurde zur neuen Spider-Woman. Sie stahl die Kraft all denen, die vor ihr Spider-Woman waren. Und nun geht sie auf einen Raubzug. Jene, die ihr zum Opfer fallen, hängt sie an die Decke ihres Verstecks und wartet, bis sich ihr Blut in ihren Köpfen gesammelt hat. Dann ist sie nur noch einen Biß von dem Blut, das sie nährt, entfernt. Aber Madame Web, die immer schon hinter dem Geschick der Spider-Woman gestanden hat, will bei diesem Treiben nicht einfach zusehen. So versammelt sie die um sich, die vor Charlotte den Namen Spider-Woman getragen hatten. Da sind Jessica Drew, Julia Carpenter und Martha "Matt" Franklin, jene also, die von Spider-Woman nun gejagt werden. Jessica und Matt folgen den Spuren, die Spider-Woman im Kampfe gegen Spider-Man vor einer Woche hinterlassen hat. Mit Hilfe von Casanova Web gelingt es ihnen, die Fährte aufzunehmen. Der Polizist Phil Rodriguez bekommt derweil einen Auftrag von seinem Vorgesetzten Captain Roland Parade. Dieser steht durch die Berichterstattung und die Anschuldigungen durch J. Johann Jameson unter Druck. Er muß unbedingt Ergebnisse vorweisen und die Entführungen von wichtigen New Yorker Firmenleitern so schnell wie möglich aufklären. Damit verbindet sich auch das mysteriöse Auftauchen einer Spinnenfrau in New York. All diesen Dingen soll der Detective nachgehen. Eine Spur führt ihn zu einem verlassenen Haus im Village. Spider-Man darf natürlich nicht fehlen. Er will nach einem seiner Fans schauen. Doch wie er feststellen muß, liegt "Matt" nicht mehr im Krankenhaus. Sie wurde durch eine gewisse Madame Web aus dem Krankenhaus entlassen. Dieser Spur muß er nachgehen. Matt und Jessica haben unterdessen das Versteck der Spider-Woman gefunden. Es kommt zum Kampf. Während dieser tobt, tauchen auch der Detektive und Spider-Man auf. Sie scheinen aber gegen ihre Gegnerin machtlos zu sein. Mit Hilfe von Madame Web trifft Matt eine einsame und gefährliche Entscheidung. Sie reißt Charlotte mit sich in die Tiefe. Unten angekommen, sind dann die Kräfte auf Matt, der neuen Spider-Woman, übergegangen.

Als Bonus gibt es noch eine kleine Geschichte, in der wir von "Matt" erzählt bekommen, wie sie dazu kam, für einige Zeit in das Spider-Man Kostüm zu schlüpfen.

Irgendwie hat ein Leser, der zu dieser Zeit keinen der anderen Spider-Man-Titel liest, das Gefühl eine "0 Nummer" verpaßt zu haben. Trotz alldem schafft es John Byrne, die Geschichte flüssig zu erzählen und die Charakter schlüssig dem Leser nahe zu bringen. Die Zeichnungen von Bart Sears waren früher etwas eigenständiger als sie es jetzt sind. Bart Sears zählte zu den wenigen Zeichnern, die einen eigenen Stil entwickelt hatten. Nun paßt er diesen leider etwas zu sehr dem des klassischen Superheldenstil an. Ich hoffe, daß John Byrne nun, da die neue Spider-Woman geboren ist, nicht auf so hervorragende Charaktere wie Jessica Drew verzichtet. Dies wäre schade. Und für ältere Leser wäre ein reines Teenie-Comic sicherlich auch zu langweilig.

Spider-Woman #2, erschienen im August 1999 bei Marvel Comics

Autor: John Byrne, Zeichner: Bart Sears, Tusche: Randy Elliott & Raymond Kryssing, Farben: Steve Oliff, Letterer: Richard Starkings & Comicraft, Editor: Ralph Macchio, Editor in Chief: Bob Harras

Ein Vater, eine Tante und deren Ehemann, der rein Zufällig der Herausgeber des Daily Bugle ist, stehen verwundert in einem Krankenhaus, in dem sie eine ganz bestimmte Person vermutet haben. Diese Person wurde aber von einer gewissen Madame Web abgeholt. Auch die Nachricht, die sie für ihre Tante hinterlassen hat, stellt sich für die Besucher als weniger befriedigend heraus. Auch ein anderer ist hinter Mattie her. Er trägt ein blaurotes Kostüm und trägt den Namen Spider-Man. Zwei weitere Personen mit Namen Jessica Drew und Phil Rodriguez sind auch auf Spinnensuche. Als Spider-Man Matt findet, geht es dieser gar nicht gut. Und als ihr dann auch noch vier riesige Spinnenbeine aus dem Rücken herauswachsen, ist dies endgültig zuviel und sie stürmt davon. Wieder wird sie dabei verfolgt. Doch plötzlich fehlt von Mattie jede Spur. In einem Lieferwagen aber kümmern sich zwei Gestalten nicht gerade sehr liebevoll um Mattie. Die eine hat auch keinen Grund, glücklich zu sein, da ihr die Kraft gestohlen wurde, die nun in Mattie steckt. Und Dr. Octopus hatte schon immer etwas gegen Spinnen. Nun aber, da Charlotte Witter immer noch in der Lage ist, die Fähigkeiten der Spinne zu steuern, können sie ihren Ärger an Mattie auslassen. Es folgt ein Kampf Spider-Man, Jessica und Phil gegen Dr. Octopus und Spider-Woman. Mit der Hilfe von Madame Web kann aber der Einfluß, den Charlotte auf Matt ausübt, gestoppt werden und somit auch Dr. Octopus überrascht werden. Und so bleibt Spider-Man nur noch eins übrig: er wünscht Matt alles gute für ihre Zeit als Superheldin.

Vor allem die Zeichnungen gefallen mir diesmal sehr gut. Die Story ist anfänglich richtig spannend, wird dann aber zu einer einfachen Geschichte, in der es um Helden geht, die durch ihre Gegner gesteuert werden, um andere Helden zu bekämpfen. Alles in allem bin ich aber weiterhin mit dieser Serie sehr zufrieden.

Spider-Woman #3, erschienen im September 1999 bei Marvel Comics

Autor: John Byrne, Zeichner: Bart Sears, Tusche: Randy Elliott & Raymond Kryssing, Farben: Mike Atiyeh, Letterer: Richard Starkings & Comicraft´s Liz Agraphiotis, Editor: Ralph Macchio, Editor in Chief: Bob Harras

Eine Frau trennt sich die Haut von ihren Knochen und schlängelt sich davon. Sie gelangt nun, da sie von den behindernden Knochen befreit ist, durch die Luftversorgungsschächte in eine Bank. Ihr Eintreten wird aber vom Wachpersonal der Bank entdeckt. Einen Wächter schaltet Flesh aus, um dann doch lieber zu Bone zurückzukehren. Mattie Franklin hat so ihre Sorgen. Was soll sie sich als nächstes für ein Kostüm schneidern und wieso hat sie die seltsamen Spinnenbeine behalten und wo soll sie wohnen? Im Penthouse des Daily Bugle Herausgebers J. Jonah Jameson und dessen Frau Marla machen sich diese beiden zusammen mit Matties Vater Jerry Sorgen. Dann taucht Mattie auf und verkündet, daß sie nun ein Held werden wird, der ganz wie ihr Vorbild Spider-Man für das Gerechte und Gute streiten wird. In einem anderen Gebäude der Stadt machen sich die Wächter der Kraft der Spider-Woman auch so ihre Sorgen. Durch ein Gespräch mit Madame Web, Jessica und Phil erfahren wir, wie Mattie zu ihren Kräften kam. Sie war an der Stelle ihres Vaters bei einer okkulten Veranstaltung dabei. Zu gewinnen gab es für die Mitmachenden Unsterblichkeit, Wissen und Macht. Die Nebenwirkungen diese Prozeßes waren aber auch nicht ganz ungefährlich und hießen Wahnsinn und Tod. Norman Osborn wurde noch etwas wahnsinniger, Madame Web erhielt die Unsterblichkeit, Morris Maxwell das ultimative Wissen, Dr. Greg Herd verwandelte sich in ein Monster und Mattie erhielt die absolute Macht. Matties Vater hält inzwischen den Plan seiner Tochter, dem Wandkrabbler nachzueifern, für total abwegig und verschwindet. Mattie erpreßt sich durch Nebenbemerkungen das Recht, bei Jonah und Marla wohnen zu dürfen. Flesh & Bone kehren zu ihrem Auftraggeber, einem verunstalteten monströsen Mann, zurück und erklären diesem, daß ihre Mission fehlgeschlagen ist. Jonahs Hausbank wurde überfallen und J.J. und Mattie hören sich alles an, was es über den Einbruch zu wissen gibt. In der kommenden Nacht liegt Mattie dann in einem neuen "Übergangs" Kostüm wieder auf der Lauer. Sie trifft dort dann auch auf Flesh & Bone und wird von diesen überwältigt.

Kurzweilig, nett und auch nicht schlecht gezeichnet. Das sind die Kriterien, die mich ersteinmal an dieser Serie festhalten lassen. Doch warum heißt eine Serie um eine fünfzehn Jahre alte Teenagerin denn "Spider-Woman"? Ach ja, es gibt schon eine Serie mit dem Namen "Spider-Girl". Nun ja, ich hoffe nur, daß das Mädchen auch noch so was wie ein Privatleben, mit Schule und so zugeschustert bekommt.

Spider-Woman #4, erschienen im Oktober 1999 bei Marvel Comics

Autor: John Byrne, Zeichner: Bart Sears, Tusche: Randy Elliott & Raymond Kryssing, Farben: Steve Oliff, Letterer: Richard Starkings & Comicraft´s Liz Agraphiotis, Editor: Ralph Macchio, Editor in Chief: Bob Harras

Mattie wird von Bone von einem hochliegenden Standort aus in die Tiefe geworfen. Sie ist bewußtlos und weiß gar nicht, wie ihr geschieht. Zum Glück kommen kurz vor dem Aufprall dann Matties Spinnenbeine zum Vorschein und so landet sie einigermaßen sanft. Wieder auf dem Dach sind ihre Widersacher verschwunden. Bei Onkel und Tante erfährt Mattie, daß diese sich vorgenommen haben, Mattie auf eine Privatschule zu schicken. Nach einem kurzen Besuch in dieser Schule ist die Sache klar. Dann beauftragt Jonah Peter Parker damit, sich um Mattie zu kümmern. Mattie ist erfreut, da sie weiß, daß Peter und Spider-Man Kumpels sind. Peter weiß seinerseits, daß Mattie nicht weiß, daß er Spider-Man ist und daß sie Spider-Woman ist. Die zwei besuchen die Bank, die von Flesh und Bone heimgesucht wurde. Was war an dieser so interessant? Geld schon mal nicht, da kaum welches da war. Also ging es den Räubern um etwas, das sich in einem der Sicherheitsfächer befindet. Plötzlich bricht Mattie bewußtlos zusammen. Peter beschließt, daß Mattie nach Hause muß, um sich zu erholen. Doch die junge Dame geht ihre eigenen Wege, denn sie hat da so eine Ahnung. Sie besucht Maxwells Pfandleihe und bekommt von ihm eine Information. Es geht um die Scherben (Leser, die nicht die Spider-Man-Titel gelesen haben, werden nun genauso hilflos sein wie ich es beim ersten Lesen dieser Ausgabe war, es handelt sich dabei um Ereignisse aus dem Mehrteiler "The Gathering of the Five".). Diese Scherben gehören zu der Quelle, die bei der Zusammenkunft für die Machtverteilung zuständig war. Eine oder mehrere liegen nun also in dieser Bank in einem Sicherheitsfach. Madame Web ist erfreut über ihren nun wieder jugendlichen Körper. Jessica ist aber um diese besorgt und schon bricht Madame Web geschwächt von der Anstrengung, auf ihren eigenen Füßen zu stehen, zusammen. Jessica fängt sie auf und das mit wenig Kraftgebrauch. Bekommt sie etwa ihre verlorenen Superkräfte zurück? Von Maxwell bekam Mattie die richtige Adresse und so beobachtet sie, gekleidet in einem neuen Kostüm, wie sich Flesh und Bone mit ihrem mysteriösen Auftraggeber unterhalten. Dieser ist kein anderer als der, der bei der Zusammenkunft zu Shadraq wurde und dieser strotzt vor höllischer Kraft. Kraft, vor der Flesh und Bone am liebsten nun flüchten wollen, da sie wissen, daß diese Höllengestalt einen Wirtskörper braucht. Dann taucht Mattie auf. Shadraq verschwindet und Flesh stürzt sich ihm hinterher. Ohne Flesh zerfällt Bone zu Staub und Mattie steht ziemlich verwundert in der Gegend herum.

Gut, das Zusammentreffen von Held und Schurke endet zur Zeit in fast allen Comics, die ich lese, mit einem schnellen Abgang des Schurken. So richtig lange Prügeleien gibt es also auch bei John Byrne nicht mehr. Manchmal bin ich ja froh darum, daß ein Comic nicht nur aus Action besteht. Doch warum führe ich dann noch neue Schurken ein, nur um sie eine Ausgabe später wieder ziemlich unerklärlich verschwinden zu lassen? Wird die Spannung bei dieser Serie nur aus der Frage bestehen, wie Matties nächstes Kostüm aussieht? Zumindest bleiben die Nebencharaktere nett und interessant und so hoffe ich, daß auch irgendwann der Handlungsbogen sich immer mehr von der in den Spider-Man-Serien erzählten Geschichte "The Gathering of Five" entfernt und daß eigene und neue Spannungen die Serie am Laufen halten werden (als ich diesen Text einst geschrieben habe, wußte ich noch nicht, daß diese Serie mit der Ausgabe #18 eingestellt werden würde). Die Zeichnungen haben mir diesmal ganz gut gefallen.

Spider-Woman #5, erschienen im November 1999 bei Marvel Comics

Autor: John Byrne, Zeichner: Bart Sears, Tusche: Randy Elliott & Andy Smith, Farben: Steve Oliff, Letterer: Richard Starkings & Comicraft´s Liz Agraphiotis, Editor: Ralph Macchio, Editor in Chief: Bob Harras

Mit einem Sturz in die Tiefe testet Mattie ihre Extrabeine. Als sie dann noch lernt, wie sie diese etwas schöner gestaltet, ist sie dann ganz mit sich zufrieden. Doch die Freude ist von kurzer Dauer. Ein Schatten macht sich daran, seinem ersehnten Ziel näher zu kommen. Der erste Schultag. Der erste Konflikt mit der Klicke der "alten" und verwöhnten Schüler. Schnell wird Mattie zum Ziel des Spotts. Schnell zeigt Mattie diesen, woran sie mit ihr sind. Das macht sie interessant für eine andere Außenseiterin der Schule. Als nächstes steht ein Museumsbesuch an. Es geht in die Abteilung für chinesische Geschichte . Dort müssen wir zusehen, wie die fiesen Mädchen sich über Matties neue Freundin hermachen und irgendwie reden die Gören dabei ziemlich seltsames Zeug. Dann wird Mattie auf den sich frei bewegenden Schatten aufmerksam. Der Shadowcaster hat vor, etwas zu rauben und dabei läßt er sich nicht aufhalten. Wie will man auch einen Schatten aufhalten? Mattie bekommt aber zu spüren, daß der Schatten selber in der Lage ist, Hiebe auszuteilen. Dann schnappt sich der Shadowcaster die gesuchten alten Artefakte und verschwindet. Bei Madame Web und Jessica Drew leckt dann Mattie ihre Wunden. Wer ist der Shadowcaster und was hat er vor? Wieso bekommt Jessica Teile ihrer Kräfte zurück? Was passiert als nächstes?

Fragen, die vielleicht in einer der nächsten Ausgaben beantwortet werden. John Byrne zeigt, daß er für sein Alter noch recht peppige Geschichten rund um junge Leute zu erzählen weiß (wieso er bei Spider-Man dann dabei so versagt, ist einen dann schleierhaft). Stellenweise dachte ich schon, daß Byrne etwas von seinen Charme aus früheren Tagen verloren hätte. Bei dieser Serie läuft zwar alles ziemlich schnell an dem Leser vorbei, dafür fühlt er sich nach der Lektüre trotzdem gut unterhalten. Mainstream so zum einfachen Konsum und entspannen hat doch auch was für sich.

Spider-Woman #6, erschienen im Dezember 1999 bei Marvel Comics

Autor: John Byrne, Zeichner: Bart Sears, Tusche: Randy Elliott & Andy Smith, Farben: Steve Oliff, Letterer: Richard Starkings & Comicraft´s Liz Agraphiotis, Editor: Ralph Macchio, Editor in Chief: Bob Harras

Jessica Drew und Mattie suchen Maxwell auf. Dieser Mann hat beim "Gathering of Five" die Macht des Wissens bekommen und hat dadurch auf jede Frage die richtige Antwort. Jessica testet Maxwells Wissen und sie läßt sich von ihm alles erzählen, was er über sie weiß. Und so erzählt Maxwell den Lesern, was Jessica so alles in ihrem Leben erlebt hat. Jessica wurde vom High Evolutionary zur Spider-Woman gemacht und als diese dann ihre Kräfte verlor, arbeitete sie als Detektivin weiter. Doch wurde sie von Madame Web gerufen, um Mattie zu helfen. Im Museum für Anthropologie ist ein Wachmann fleißig bei der Arbeit. Auf seinem Wachgang wird er aber von einem Schatten gestoppt. Dieser Schatten setzt sich auf einen alten Thron. Aus dem Schatten wird ein echtes Wesen. Die Fragerei führte die beiden Suchenden zu einem alten und, wie sich herausstellt, verlassenen Haus. Dort sollten sie laut Maxwell die Spur des Shadowcaster aufnehmen. Alte ägyptische Gegenstände werden gefunden und dann taucht eine geistige Projektion von Madame Web auf. Diese erzählt, daß sie ein Auftauchen einer mächtigen bösen Person gespürt hat. Madame Web weiß nicht, ob Mattie gewappnet genug ist, diesem Bösen zu begegnen. Doch Mattie ist schon auf und davon. Als erstes ist sie von einen seltsamen Licht verwirrt, welches in jedem Raum des Museums aufleuchtet und in dem sich Wesen bewegen, die aussehen, als ob sie vor langer Zeit mal in Ägypten gehaust hätten. Schnell findet Mattie heraus, daß es sich bei den Wesen nur um Attrappen handelt, die von einer fremden Macht gelenkt werden. Sie findet diesen Puppenspieler, der sich gerade von einer Dame (auch unecht) küssen läßt. Es kommt zum unvermeidlichen Kampf. Erstmal schafft Mattie es, den Körper des Fremden zu verletzten. Dann aber verwandelt sich der Shadowcaster wieder in seine Schattenform und schlägt brutal auf Mattie ein. Irgendwann bekommt sie heraus, daß der Körper ihres Gegners nur unsichtbar ist, trotzdem aber getroffen werden kann. Sie schlägt auf den Körper ein und hat bald ihren Gegner vor sich liegen. Dieser sieht sich nun geschlagen und verwandelt sich zurück in einen Schatten. In dem verlassenden Haus hat Jessica Aufzeichnungen von dem Mann, welcher der Shadowcaster war, gefunden. In diesen steht, daß der Shadowcaster ein alter Ägypter war, der der Ungnade des Pharaos zum Opfer fiel. Er wurde lebendig begraben. Doch der Mann verkaufte seine Seele an eine Dämonengottheit und wurde so unsterblich.

Kurzweilig, aber langsam verbraucht das Mädchen mehr Gegner als man hingucken kann. Nun ja, auf jeden Fall bleibt die Serie im Gesamten unterhaltend. Und trotzdem wurde diese Serie recht schnell eingestellt. Nicht immer scheinen unterhaltsame Serien auch genug Leser zu haben. Schade eigentlich.

Spider-Woman #7, erschienen im Januar 2000 bei Marvel Comics

Autor: John Byrne, Zeichner: Bart Sears, Tusche: Randy Elliott, Farben: Joe Rosas, Letterer: Dave Sharpe, Editor: Ralph Macchio, Editor in Chief: Bob Harras

Auf die Frage an Maxwell, wo Mattie einen Schurken findet, dessen Motive sie auch verstehen kann, bekommt sie von dem Besitzer des ultimativen Wissens eine direkte Antwort. So finden wir Mattie und Jessica Drew in der lebensfeindlichen Umgebung des Death Valley wieder. Getrennt machen sich die beiden Frauen auf die Suche nach dem Schurken. Während Mattie auf ein riesiges mechanisches Ungetüm stößt, macht Jessica die Bekanntschaft mit seltsamen Kreaturen, die sich bei einer Berührung im Kampf teilen und so zu immer mehr Gegnern werden. Am Ende landet Mattie im Inneren eines UFOs und Jessica hängt auf dem UFO und sieht, wie sie auf ein noch größeres fliegendes Objekt zufliegen. Während all dies geschieht, sucht sich die Schurkin Flesh ein neues Opfer. Doch um zu überleben, muß sie ihren Partner Bone schnell wiederfinden.

Mattie und Jessica prügeln sich also in dieser Geschichte gegen Außerirdische. Dies scheint ein ziemlich übertriebener Plot für eine so einfache Heldin zu sein, doch für John Byrne scheint dies kein Problem zu sein und so erzählt er uns eine Geschichte, die uns von ihrer simplen Struktur schon sehr an die Anfänge des Marveluniversums erinnert und an die Geschichten eines Stan Lee. Ob dieser Nostalgietrip noch ein gutes Ende haben wird, erfahren wir aber erst in der nächsten Ausgabe.