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Just a Pilgrim #1, erschienen im September 2001 bei Generation Comics (Panini)

Autor: Garth Ennis, Zeichner: Carlos Ezquerra

Ein namenloser Pilger zieht auf dem Boden eines ausgetrockneten Meeres umher und retten eine umherziehende Gruppe von Siedlern vor dem Angriff skrupelloser Plünderer. Danach bietet er den Siedlern an, sie an einen sicheren Ort zu bringen. Doch der Anführer der Gruppe hält von dem Angebot des Pilgers nicht viel.

Garth Ennis, der ja schon immer eine Vorliebe für typische Clint Eastwood-Storys hatte, kann mit diesem postapocalyptischen Western eine Geschichte erzählen, die recht brutal und auch sehr schwarzhumorig ist. Da eine Ausgabe dieser Miniserie sehr schnell zu lesen ist, kann ich nur jedem Fan solcher Geschichten dazu raten, die jetzt erscheinende Sammelausgabe zu kaufen. Dann kann man die Geschichte auch schnell in einem Rutsch lesen.

Just a Pilgrim #2, erschienen im Oktober 2001 bei Generation Comics (Panini)

Autor: Garth Ennis, Zeichner: Carlos Ezquerra

In einer Zeit der Anarchie hat das Böse eine gemeine Fratze. Kapitän Castenado hat so eine fiese Fratze und es fehlen ihm ein paar wichtige Körperteile wie Arme, Beine und Augen. Trotzdem stellt er mit seiner Grausamkeit und scharfen Ersatzgliedmaßen alle bekannten Piratenanführer in den Schatten. Die Hoffnung der Siedler liegt weiterhin auf den Schultern des namenlosen Pilgers, der mit ein paar Helfern zu einer ungewöhnlichen Rettungsaktion aufbricht. Wie immer lauern in dieser brutalen Welt Tod und Verdammnis in jeder Ecke.

Etwas zu selbstgefällig präsentiert der mit Serien wie "Preacher" bekanntgewordene irische Autor uns eine Geschichte, die einfach nur als brutal zu bezeichnen ist. Leider fehlt es in dieser futuristischen Clint Eastwood-Homage an ein paar wirklich originellen Szenen und Dialogen. Nur dumpfe, wenn auch sehr schwarzhumorig dargestellte Brutalitäten aufs Papier zu bringen, sollte einfach nicht ausreichen, um ein Comic zum Erfolg zu machen. Da gefällt mir derzeit der "Punisher" sehr viel besser.