Comix-Index
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Link zur Ausgabe #2 (der Miniserie), Cable #1 von 2, erschienen im Oktober 1992 bei Marvel Comics Autor: Fabian Nicieza, Zeichner: John Romita Jr., Tusche: Dan Green, Letterer: Bill Oakley, Color: Brad Vancata, Redakteur: Bob Harras, Editor in Chief: Tom DeFalco Teheran, Iran, vor 10 Jahren. Amerikanische Staatsbürger werden gegen
ihren Willen entführt und gefangengenommen. Doch die Gruppe mit Namen
Wildpack kümmert sich nicht um diese Vorkommnisse. Sie nutzt diese aus,
um einen Schlag gegen jene zu führen, die ihnen bei der Erledigung ihres
Auftrages im Weg stehen. Die Gruppe von angeheuerten Talenten besteht
aus Kane, Cable, Grizzly, Hammer, G.W. Bridge und Domino. Jeder kennt
seine Aufgabe und so erledigen sie die Sache auch ganz so, wie sich dies
ihr Auftraggeber, ein Europäer mit Namen Tolliver, es sich gewünscht hat.
Spannend, schnell und gut gezeichnet ist dieses Heft, das sich zu lesen lohnt und das Antworten gibt auf Fragen, die in den Seiten von "X-Force" gestellt worden sind. Wieder einmal zeigt John Romita jr., daß er einer der besten Zeichner von Marvel ist, der es versteht, spektakuläre Action zu präsentieren und auch in den ruhigen Momenten Atmosphäre aufzubauen. Ein echter Klassiker, bei dem man auch mal ein Auge zudrückt, wenn die Helden immer gerade da zuschlagen, wo sich die Lieblingsfeinde Amerikas tummeln. Cable #2 von 2, erschienen im November 1992 bei Marvel Comics Autor: Fabian Nicieza, Zeichner: John Romita Jr. , Tusche: Dan Green, Letterer: Bill Oakley, Color: Brad Vancata, Redakteur: Bob Harras, Editor in Chief: Tom DeFalco Kane und Cable haben sich auf eine Zweckallianz eingelassen. Gemeinsam haben sie sich nach Japan aufgemacht, um dort das letzte noch für Stryfe von Interesse stehende Artefakt vor diesem zu schützen. Ersteinmal muß aber mit dem Besitzer dieses Gegenstandes ein Pakt geschlossen werden. Und der neue Klanführer der Yashida Organisation, der Silver Samurai, ist da ein harter Verhandlungspartner. Es kommt aber zu einer Einigung Sieben Jahre zuvor befinden sich Six Pack im Kampf mit Stryfe und dessen Handlanger. Cable greift zu harter Bewaffnung und Stryfe verschwindet. Er läßt Six Pack aber wissen, daß er mit Tolliver einen Deal hatte und daß dieser über die Übergriffe gegen Stryfe nicht erfreut sein wird. Von da an wird Six Pack gejagt. Ein Mann, der aussieht wie Cable, läßt einen Gegenstand auf dessen Echtheit prüfen. Die Antwort, die Stryfe bekommt, erfreut diesen gar nicht. Er weiß aber nun, daß Cable hinter ihm her ist. Er lockt Cable und Kane in eine Falle. Aus dem Hinterhalt schnappt er sich Kane und hält diesen im bedrohlichen Würgegriff. Eine Situation, die Cable kennt. Eine andere Zeit, ein anderer Ort. Six Pack kämpft gegen die MLF. Die Situation sieht wie folgt aus: Stryfe hat Kane im festen Griff, er will ein Datenpaket, das Hammer aus Stryfes Besitz geklaut hat, zurück. Kommt Hammer dieser Aufforderung nach, läßt Stryfe Kane los. Hammer willigt ein. Doch Cable, der wichtige Informationen über seinen Gegner schwinden sieht, will dies nicht zulassen. Er schießt seinen Teamkameraden in den Rücken. Die Daten aber werden vernichtet. War alles umsonst? Die Gegenwart. Diesmal will Stryfe Informationen von Cable. Wenn ihm dieser die geforderten Daten gibt, läßt er Kane frei. Cable tut so, als ob er sich auf den Deal einläßt. Dann aber macht er einen plötzlichen Rückzug. Stryfe ist sauer und läßt seine ganze telekinetische Kraft auf Cable los. Kane versucht Stryfe mit einer Überraschungsattacke abzulenken. Dies läßt Stryfe nur seinen Zorn verlagern. Er gibt damit aber Cable die Möglichkeit zu einem Gegenschlag und zum Rückzug in die Zukunft. Eine Zukunft, in dem er alte Wunden zu heilen versucht. Es bleiben zwar ein paar Fragen offen, aber dies ist auch gut so. Es ist diese Suche nach den richtigen Antworten, die die Spannung beim Lesen von solchen Serien aufrechterhält. Erfahren haben wir aber, daß Stryfe hinter Apokalypse her ist. Und dieser ist der erklärte Gegner von Cable. Und wir wissen mehr über Six Pack und was vor Jahren passiert ist. Cable #1, erschienen im Mai 1993 bei Marvel Comics Autor: Fabian Nicieza, Zeichner: Art Thibert, Letterer: Chris Eliopoulos, Farben: Marie Javins, Editor: Bob Harras, Editor in Chief: Tom DeFalco Der Clan Chosen wird wieder einmal von den Canaanites angegriffen. Noch wird das Basis Camp als sicher befunden. Doch als Cable und seine Leute dort auftauchen, bietet sich ihnen ein Bild des Schreckens. Cables Frau Jenskot liegt im Sterben. Sie bittet Cable darum, ihren Sohn Tyler zu schützen. Tyler wurde von Stryfe entführt. Kane verläßt das Archiv. Er hat fürs erste genug gesehen. Er zieht durch die Stadt, die vor zweitausend Jahren New York war. Cable hat ihn in dieser Zeit zurückgelassen, damit er seine Verletzungen ausheilen kann. Cable ist nun schon lange weg. Kane wird angegriffen. Der Straßenpöbel will seinen Spaß mit dem außergewöhnlich gekleideten Mann haben. Kane schlägt zurück. Er weiß nicht, daß er beobachtet wird. General Haight scheint der Mann zu sein, der im Auftrag von Apocalypse die Fäden in seiner Hand hält. Er schickt die Flatliners aus, um sich um Kane zu kümmern. Nichts darf seinen Plänen in die Quere kommen. In Applecrust Poper (ehemals Greenwich Village) erreicht Kane das Versteck der Mitglieder des Clan Chosen. Da sind T-Blood, Boak, Dawnsilk und Tetherblood. Die anderen wollen sicher sein, daß niemand Kane gefolgt ist. Kane versichert ihnen dies. Dann will er mehr wissen. Er will mehr über Tyler wissen. Tetherblood erzählt ihm, was geschehen war. Sie waren wieder unterwegs gewesen und wurden angegriffen. Es war der Chaosbringer Stryfe und er wurde unterstützt von einem manipulierten Tyler. Tyler schaffte sich eine Verbindung in die Psyche Dawnsilks. Cable unterbrach die Verbindung. Dadurch wurde Dawnsilk irreparabel am Hirn geschädigt. Plötzlich werden die Mitglieder des Clan Choosen angegriffen. Die Flatliner sind gekommen. Und die Situation wird sich wiederholen. Wieder ist es Dawnsilk, die bedroht wird und wieder taucht Cable auf. Cable erzählt, warum er gekommen ist. Er hat erfahren, daß die Regierung den Bau einer weiteren Zeitmaschine fast fertiggestellt hat. Das muß verhindert werden, denn sonst wird ein weiterer Zeitkiller in die Vergangenheit geschickt, um dort unliebsame Personen zu beseitigen. General Haight hat auch schon einen Kandidaten für die Zeitreise: Sinsear. Und sein Opfer soll niemand anderes sein als der Mann mit Namen Cable. Viel Action, ein düsteres Zukunftsbild und das Ganze ganz nett von Art Thibert in Szene gesetzt. Doch irgendwie wird von Fabian Nicieza jedes zwischenmenschliche Potential der Geschichte schnell abgewürgt. So bleiben die ganze Charaktere sehr eindimensional.. P.S. Der ältere Cable, der hier präsentiert wird, gefällt mir ja gar nicht so richtig. Sieht nun vollends aus wie ein zeitreisender Barbar. Cable #2, erschienen im Juni 1993 bei Marvel Comics Autor: Fabian Nicieza, Zeichner: Art Thibert, Inker: Al Milgrom, Wiacek, Letterer: Chris Eliopoulos, Farben: Marie Javins, Editor: Bob Harras, Editor in Chief: Tom DeFalco Eine Station zur Energiegewinnung an den Niagarafällen wird zum Kampfschauplatz dieser Ausgabe. Hier ist der Ort, an dem die Canaanites versuchen, eine neue Zeitmaschine zu bauen, um von der Zukunft aus die Vergangenheit nach ihrem Willen und dem Willen ihres Herrschers Apocalypse zu formen. Einen haben sie schon in die Vergangenheit geschickt. Nun aber ist Cable mit seiner Eingreiftruppe bestehend aus Tetherblood, seiner Schwägerin Hope, Dawnsilk, dem biogenetischen Wesen Boak und der Wellenlängen-Umplazierungseinheit Eleven in diese Station eingedrungen, um dem ein Ende zu bereiten. Sie werden zwar von ihren Gegnern überrascht, aber sie schaffen es, nachdem sich Boak geopfert hat, sich ihren Weg frei zu kämpfen. Cable sieht für sich keine andere Möglichkeit als Kane in die Vergangenheit zu begleiten. Die anderen sollen, nachdem er und Kane den Zeitsprung gemacht haben, die Station vernichten. In der Gegenwart versucht ein ungehaltener Zeitreisender einen gewissen Mr. Tolliver zu finden. Der Diener dieses Mannes versucht den Fragesteller zwar vom Ableben seines Herren zu überzeugen, doch stößt er damit bei Sinsear auf taube Ohren und eine gewalttätige Gegenreaktion. Cable und Kane tauchen in der Gegenwart auf. Sie sind nun in einer Geheimbasis auf dem Grund des Meeres und der Computer von Graymalkin mit Namen Professor gibt keine Antwort. (X-Force Leser wissen warum.) So richtig viel Inhalt hat dieses Comic wieder nicht. Deshalb bin ich auch kein großer Fabian Nicieza Fan. Er schafft es zwar, nette Geschichten zu schreiben, doch zieht er deren Inhalt immer auf so viele Ausgaben wie möglich hinaus. Dabei muß dann auch mindestens ein Drittel der Geschichte immer aus Action bestehen. Ab und an schafft er es aber, nette Charaktere zu entwickeln und auch mal etwas zwischenmenschliche Spannung aufkommen zu lassen. Zu diesem Zeitpunkt seines Schaffens aber viel zu selten. Cable #3, erschienen im Juli 1993 bei Marvel Comics Autor: Fabian Nicieza, Zeichner: Ron Lim, Paul Smith, Klaus Janson, Brandon Peterson, Kerb Gammel, Ian Churchill, Paul Ryan, Inker: Tom Palmer, Harry Candelario, Al Milgrom, Bob Wiacek, Letterer: Chris Eliopoulos, Farben: Marie Javins, Editor: Bob Harras, Editor in Chief: Tom DeFalco Cable und Kane sitzen auf dem Grund des Meeres im Inneren des Main Central Temporal Displacement Core und kommen dort anscheinend nicht weg. Cable fischt aber aus dem Boden zwei Six-Pack heraus und die beiden fangen an zu reden und zu trinken. Die Schweizer Alpen. Ein Skifahrer weicht jedem Abwehrmechanismus geschickt aus. Am Ende seiner stürmischen Fahrt schmeißt er sich durch ein Fenster ins Innere des so gut bewachten Hauses. Im Inneren von Cables Versteck wird G.W. Bridge mit seinem vollen Namen (George Washington) vom Computersystem des Hausherren begrüßt. Der Professor, die Computereinheit von Cable, scheint immer noch zu funktionieren. In Sarajevo läuft ein Mann durch zerstörte Straßen. Gerade als er sein Versteck erreicht, wird der Mann mit dem Namen Weasel von Sinsear bedroht. Dieser möchte wissen, wo Deadpool steckt. Weasel hat keine Ahnung. Er weiß nur, daß der Auftragskiller hinter einer Frau mit Namen Vanessa Carlysle her ist. Kane versteht immer noch nicht, warum Stryfe und Cable gleich aussehen. Auch Cable weiß so recht keinen Rat darauf. Er weiß nur, daß Stryfe perfekter ist als er. Er trägt weniger Metall im Körper und hat größere geistige Kräfte. Bridge macht es sich indessen im Versteck gemütlich. Er führt mit dem Professor eine Unterhaltung. Er muß erfahren, daß die Raumstation mit Namen Graymalkin gar nicht zerstört wurde und daß Cable noch lebt. Dies erstaunt den Ex-S.H.I.E.LD. Mann nicht wenig. In Sarajevo wird ein Kampf zwischen Sinsear und anderen bewaffneten Kämpfern ausgetragen. Alle sind sie hinter dem Nachlaß des Mannes mit Namen Tolliver her. Das Trinkgelage ist zu Ende und Cable teilt nun Kane mit, daß er die ganze Zeit über die Zeitmaschine mit neuer Energie gefüttert hat und daß sie nun einen weiteren Sprung machen können. Der Sprung führt sie von einem Punkt der Erde zum anderen. Und plötzlich stehen die beiden vor einem nicht schlecht staunenden G.W. Bridge. Dieser bietet Cable sehr schnell an, ihn zu X-Force zu führen. Der Computer mit Namen Professor lebt also noch. Was sollte dann dieser
melodramatische Abgang von ihm in den Seiten von X-Force? Ich glaube schon,
daß Schreiber Fabian Nicieza doch mit all den Serien, die er zu dieser
Zeit geschrieben hat, etwas überlastet war. Dann fällt einem irgendwie
wohl weniger ein, so daß man auf alte Dinge wieder gerne und schnell zurückgreift.
Nun ja. Weiter geht es nun ersteinmal mit dem Crossover "Fatal
Attractions". Und in X-Force #25 trifft unser
Held und Zeitreisender dann wieder auf X-Force. Autor: Fabian Nicieza, Zeichner: Art Thibert, Zeichnende Helfer: Rob
Liefeld, Al Milgrom, Reddomgton, Wylie, Kolbish, Letterer: Chris Eliopoulos,
Farben: Marie Javins & Thomas, Editor: Bob Harras, Editor in Chief: Tom
DeFalco Nette Ausgabe und alle Gastzeichner passen sich wunderbar dem Stil von Thibert an. Die Story ist rundum nett geschrieben und irgendwie wird einem auch nach dem Lesen von X-Force #25 dann klar, wieso der "Professor" in einem Moment da ist und im anderen Moment nicht (sehen wir mal von der rührseligen Todesszene in den Seiten von "X-Force" ab). Schauen wir also wie die Sache zu Ende geht. PS. Das Cover dieser Ausgabe stammt von Bart Sears Cable #5, erschienen im November 1993 bei Marvel Comics Autor: Fabian Nicieza, Zeichner: Darick Robertson, Tusche: Jon Holdredge, Letterer: Chris Eliopoulos, Farben: Marie Javins, Editor: Bob Harras, Editor in Chief: Tom DeFalco Sinsear tritt mit seiner Datenbank in Verbindung. Er läßt sich seine Aufträge aufzeigen. Eigentlich wurde er in die Vergangenheit gebracht, um einen sich selbständig gemachten Canaanite Zeitagenten ausfindig zu machen. Dieser ist unter den Namen "The Other" bekannt. In der Gegenwart kennt man ihn als Tolliver. Da dieser nicht zu finden ist, kann er sich nun an seinen anderen Auftrag heranwagen. Er weiß, wo Cable steckt und Cable ist sein zweites Ziel. Außerdem war es Cable, der Sinsear zu Sinsear machte. Dies geschah zu der Zeit, als Cable mit dem Clan Chosen unterwegs war. Es war zu der Zeit, in der Kämpfer fielen und Kämpfer auf dem Schlachtfeld starben. Und dies ist mit Sinsear geschehen. Cable hat ihn auf dem Schlachtfeld liegen lassen. Cable befindet sich im Camp Verde, Arizona. Zusammen mit Sam und Theresa bastelt er an einer Vernetzung des Computersystems, welches als Professor bekannt ist. Dann taucht eine Projektion von Sinsear auf und dieser holt ihn zu sich. Ohne Waffen und vollkommen überrascht und noch vom Angriff von Magneto geschwächt, fällt Cable der ersten Attacke seines Gegners zum Opfer. Dann rappelt er sich auf und schlägt telekinetisch zurück. Sinsear macht dies sauer und so holt er zur tödlichen Attacke aus. Doch der Angriff geht daneben, da er statt Cable sein eigenes Computersystem trifft. Davon geschwächt und wutschnaubend verzieht sich Sinsear vom Schlachtfeld. Cable erfährt durch die Datenbank von Sinsear von Tolliver. Doch Cable sah Tolliver sterben. Diese Ausgabe, auf die Marvelleser verhältnismäßig lange warten mußten,
ist zum einen recht lieb- und talentlos in Szene gesetzt worden und der
tolle Zweikampf zwischen den zwei starken Gegnern erweist sich als sehr
langweilig. Nur die Frage, wer denn nun dieser Tolliver wirklich ist und
ob dieser noch lebt, ist interessant. |
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