Comix-Index
restart
Donjon Parade/Band 1, erscheinen im Februar 2004 bei Carlsen Comics
Text: Joann Sfar & Lewis Trondheim
Zeichnungen: Manu Larcenet
Ein frisch ausgebildeter Diplombetriebswirt bittet um eine Audienz bei dem Wächter des Donjon und durch einen reinen Zufall gelingt es ihm sogar zu diesem vorzudringen. Eigentlich landen Typen wie er im Praktikantenkeller des Vergessens, aus dem man lebend nicht mehr herauskommt. Tatsächlich erfährt er von dem an diesem Tag sehr mitteilsamen Wächter allerhand über die Führung eines echten Donjon und somit genug, um danach sein eigenes kleines Donjon zu öffnen. Tatsächlich erleben die Bewohner des Verlieses schon bald eine echte Überraschung, als die Besuche der tollkühnen Abenteurer immer seltener werden. Bald schon macht sich Langeweile breit und der Wächter kann gar nicht verstehen, was ihm da gerade widerfährt. Schnell findet er heraus, daß ein neues Donjon in seiner direkten Nachbarschaft aufgemacht hat. Dieses rühmt sich vor allem damit, ungeheuer spaßig und aufregend zu sein und anders wie in dem alten Donjon kommt der Besucher immer mit seinem Leben davon und damit erschließt sich dem neuen Donjon eine ganz neue Zielgruppe. Es ist familienfreundlich. Das Freizeitpark-Donjon kommt sogar so gut bei seinen Besuchern an, daß es schon bald größer und größer wird. Als dem Wächter dann auch noch droht, daß ihm sein bestes Personal davonläuft, um bei dem neuen Donjon zu arbeiten, sieht er den Erhalt seines Donjon in großer Gefahr.
Dieses Comic ist nicht mehr und nicht weniger als eine Kostprobe, damit man noch tiefer in die Welt des "Donjon" eindringt. Mit seinen 32 Seiten bietet der Band wunderbare Unterhaltung für jeden Rollenspieler und Fantasyfan. Trotzdem weiß ich, daß Lewis Trondheim und seine Kollegen viel mehr können. Daher mein Tip: schaut Euch besser sofort einen richtigen Band der Donjon-Reihe an oder werft einen Blick in die Ausgaben der Reihe "Herrn Hases haarsträubende Abenteuer". Danach seit ihr nämlich für immer dem Herren Trondheim und seinen wirklich lustigen Bildgeschichten verfallen.
