Comix-Index

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Link zur Ausgabe #94, #95, #96, #97, #98, #99, #100, ab #101

(Uncanny) X-Men Index

Nachdem ich mit "The Essential X-Men #1" (andere haben jetzt sicher die "X-Men-Archive" von Panini zur Hand) die wenigen mir noch fehlenden X-Men-Hefte gefunden hatte, die ich brauchte, um alle Abenteuer der "neuen" X-Men zu erzählen, blieb mir nichts anderes übrig, als auch hier sofort mit einem Index anzufangen. Und so starten wir ohne viel Vorrede jetzt mit dem klassischen ersten Auftritt von Helden wie Storm, Colossus und Nightcrawler. Viel Spaß dabei!

Giant-Size X-Men #1, erschienen 1975 bei Marvel Comics

Autor & Editor: Len Wein, Zeichner: Dave Cockrum, Farben: Glynis Wein, Letterer: John Costanza

Winzeldorf, eine kleine Stadt in den bayrischen Alpen. Hier jagt ein aufgebrachter Mob hinter einer seltsamen Gestalt her. Kurt Wagner sieht zwar nicht so schrecklich aus, aber sein Äußeres, das dem eines kleinen Teufels ähnelt, reicht aus, um ihn zu fürchten und zu jagen. Der Mob kommt ihm immer näher. Und als es schon zu spät für den ehemaligen Zirkusartisten zu sein scheint, bleibt um ihn herum alles stehen. Professor Charles Xavier hat den Mob zeitweilig lahm gelegt. Und er nutzt diese Situation aus, um Kurt Wagner zu fragen, ob er nicht mit ihm zu einem Ort, wo es mehr wie ihn gibt, mitkommen möchte. Quebec, Kanada, eine geheime Militärstation. Hier trifft der Professor auf einen weiteren Mutanten. Weapon X steht zur Zeit noch im Dienste des kanadischen Militärs. Doch nachdem er sich das Angebot von Charles Xavier angehört hat, ist er nur allzu bereit mit ihm mit zu gehen. Dies findet aber keine freundliche Zustimmung bei seinen ehemaligen Arbeitgebern. Nashville, Tennessee. Hier läßt sich Banshee, ein irischer Mutant, auf das Angebot von Charles Xavier ein. Kenia, Ostafrika. Die Bewohner dieses Landes gehen den alten Weg entlang, der sie zu ihrer Göttin führt. Sie flehen sie an, ihnen Regen zu schenken. Diesem Angebot kommt die Göttin nur zu gerne nach. Danach trifft das junge Mädchen mit Namen Ororo auf einen Mann im Rollstuhl. Dieser macht auch ihr klar, daß sie keine Göttin ist, sondern eine Mutantin. Auch sie flogt dem Ruf des Professors. Es wird dann noch ein hochmütiger Japaner mit Namen Shiro Yoshida befragt, dann ein junger Russe namens Peter Rasputin, der die Fähigkeit besitzt, seine Haut in harten Stahl zu verwandeln und ein zynischer Apache mit Namen John Proudstar. Als diese in der Behausung der X-Men in Westchester County stehen, wird ihnen auch der echte Grund ihrer Zusammenführung genannt. Das normale Team bestehend aus Professor Xavier, Angel, Iceman, Marvel Girl, Lorna Dane, Havok und Cyclops, dem einzigen, der in der Lage ist, den Neuen gegenüberzutreten. Cyclops wurde zusammen mit den anderen X-Men nach der Sichtung eines mächtigen Mutanten durch den Mutantendetektor Cerebro auf eine Insel mit Namen Krakoa geschickt. Dort angekommen wurden sie von einem mächtigen Strahl getroffen. Cyclops fand sich, seinen Kräften kurzweilig beraubt, auf dem Rückflug nahe Westchester wieder. Der Professor suchte nicht lange nach einem Plan und sammelte nun schnell einen neuen Trupp zusammen, den er nun nach Krakoa senden will, um sein altes Team zu retten. Sunfire sträubt sich zwar erst, willigt dann aber wie der Rest ein. In zwei Personentrupps aufgeteilt, verabreden sich die X-Men an einem bestimmten Ort, zu einem bestimmten Zeitpunkt auf der Insel. Bevor aber die Teams ihr Ziel, einen Tempel, in dem die alten Mitglieder vermutet werden, erreichen, müssen sie erste einigen Gefahren entgegentreten. Cyclops und Thunderbird müssen gegen lebende Schlingpflanzen kämpfen. Storm und Colossus werden von Steinlawinen attackiert. Wolverine und Banshee schlagen sich mit Riesenkrebsen herum. Nightcrawler und Sunfire bekommen es mit wildgewordenen Greifvögeln zu tun. Danach sammeln sich die Helden am Tempel, wo sie an seltsamen Schläuchen festgebunden die ausgeschalteten Mitglieder des Seniorteams finden. Als sie diese befreit haben, sehen sie nun, wer ihr wirklicher Gegner ist. Es ist Krakoa, die Insel selbst. Sie nährt sich von der Kraft der Mutanten und hat durch den entkommenden Cyclops und einen manipulierten Professor nun neue Nahrung zu ihr gelockt. Doch so schnell ergeben sich die jungen und alten Mutanten auch nicht. Sie greifen an. Und auch der zurück in Westchester gebliebene Professor Xavier schaltet sich ein und beginnt einen Kampf der Geister mit Krakoa. Dieser soll aber nur von dem eigentlichen Plan ablenken. Ororo (Storm) wird über die Insel geschickt, wo sie kräftige Blitze auf Lorna Dane einschlagen läßt. Diese muß die unbändigen Energien in Magnetkräfte umwandeln, die hinab zum Kern der Erde geleitet werden. So entsteht ein Druck, der die Insel letzten Endes ins All schleudert. Die Mutanten retten sich von der Insel und fliegen gemeinsam zurück. Die Frage, die sich nun stellt, lautet: was sollen sie mit dreizehn Mitgliedern anfangen?

So beginnt es. Eins der erfolgreichsten Heldenteams war mit dieser Ausgabe geboren worden. Seit fast schon 25 Jahren bewegen sich damit die X-Men ganz oben in der Beliebtheit der Comicleser. Und das Geheimnis des Teams liegt wohl an der bunten internationalen Mischung und an dem Können der Autoren, die diese mit genug spannenden Geschichten auf Trab halten.

Um das Namenswirrwarr für Leser der aktuellen Ausgaben mal zu klären, hier noch einmal die einzelnen Namen der Helden und ihre Codenamen: Cyclops (Scott Summers), Havok (Alex Summers, Scotts Bruder), Lorna Dane (Polaris, Alexs Freundin), Marvel Girl (Phönix, Jean Gray), Iceman (Bobby Drake), Angel (Archangel, Warren Worthington III), Kurt Wagner (Nightcrawler), Wolverine (Weapon X, Logan), Ororo (Storm), Shiro Yoshida (Sunfire), Peter Rasputin (Colossus), John Proudstar (Thunderbird), Banshee (Sean Cassady).

Bezüglich der Macher dieser Ausgabe muß ich gestehen, daß ich dachte, daß auch diese Ausgabe schon von Chris Claremont geschrieben worden sei. So aber müssen ganz klar Len Wein und Dave Cockrum als die Macher des "neuen" Teams deklariert werden. Da ich diese Ausgabe nun in der Schwarzweiß-Fassung gelesen und gesehen habe, muß ich auch zugeben, daß ich von den Zeichnungen ziemlich angetan bin. Der klassische Stil hatte eben doch was für sich.

X-Men #94, erschienen im August 1975 bei Marvel Comics

Plot & Editor: Len Wein, Autor: Chris Claremont, Zeichner: Dave Cockrum, Tusche: Bob McLeod, Farben: Phil Rachelson, Letterer: Tom Orzechowski

Ersteinmal kommt es im Team zur natürlichen Auslese. Als erstes ist Sunfire verschwunden. Banshee kann zum Bleiben überredet werden, doch danach kommt es zu einem großen Schock für den Professor. Fast alle seiner alten Schüler verlassen das Haus. Nur Scott kann sich nicht dazu überwinden, diesen Schritt zu wagen. Der Abschied von diesen fällt ihm um so schwerer, da ja mit Marvel Girl auch die Frau das Haus verläßt, die er über alles liebt. Mit den Aufgaben des neuen Anführers der X-Men ist er aber ersteinmal beschäftigt. Zu einer seiner Hauptaufgaben wird es, sich um den hitzköpfigen Thunderbird zu kümmern. Im Staate Colorado liegt ein Berg mit Namen Valhalla. Tief im Inneren dieses Berges befindet sich die wichtigste militärische Einrichtung der Vereinigten Staaten. Norad, das Nordamerikanische Luftverteidigungskommando liegt in diesem Berg verborgen. Zu dieser Installation gehören der Kriegsraum und das Verdammnis-Schmiede-Kommando-System. Mit den durch dieses System kontrollierten Waffen kann man die ganze Welt mit Raketen und anderen Geschossen bedrohen und verteidigen. Und durch einen Trick verschaffen sich die Ani-Men Zutritt zu dieser geheimen Basis. Schnell überrumpeln sie die Besatzung und machen den Weg frei für den Mann, der aus normalen Menschen seine neuen Tiermenschen-Krieger geschaffen hat: Graf Nefaria. Dieser ist ein alter Gegner der original X-Men und ein Mann, der einst Washington bedrohte. Nun aber hat er die Möglichkeiten die Welt zu kontrollieren. Und so kommt es, daß ein Notruf, weitergeleitet durch das Beast, die X-Men erreicht. In diesem Notruf verbirgt sich auch die Nachricht des Grafen an die Welt. Er verlangt eine große Menge Geld und sein Ultimatum wird schon in Kürze ablaufen. Und damit diese Drohung auch ernstgenommen wird, hat der Graf das Verdammnis-Programm aktiviert. Nach einer kurzen Absprache mit dem Militär befinden sich die X-Men auf Zielkurs. Doch der Graf Nefaria hat etwas gegen die X-Men und jagt ihnen drei Raketen entgegen. Mit Hilfe eines geschickten Flugmanövers und der Nutzung eines verkleinerten Notflugzeugs schaffen es die X-Men, dieser Gefahr zu entkommen. Wütend drückt der Graf auf den nächsten Knopf. Ein Strahl trifft das Flugzeug und läßt dieses sich in Luft auflösen. Nun schweben die X-Men in der freien Luft.

Hier haben wir ein Abenteuer, für das hier erst der Grundstein gelegt wird. So richtig kann sich der Autor nur um zwei Mitglieder kümmern und dies wären Cyclops und Thunderbird. Die anderen spielen hier nur eine Nebenrolle.

X-Men #95, erschienen im Oktober 1975 bei Marvel Comics

Plot: Len Wein, Autor: Chris Claremont, Zeichner: Dave Cockrum, Tusche: Sam Grainger, Farben: Petra Goldberg, Letterer: Karen Mantlo, Editor: Marv Wolfman

Da stürzen die X-Men in ihrem Flugzeug in die Tiefe hinab und dem immer näher kommenden Boden entgegen. Mit Storm und mit Banshee haben die X-Men aber auch zwei Flieger im Team. Diese können sich aber nicht um alle kümmern. Für Colossus, der sich in Stahl verwandeln kann, ist ein Sturz aus großer Höhe nur halb so wild. Nur Cyclops muß warten, bis sich Banshee um die anderen aus dem Team gekümmert hat. Gerade rechtzeitig kommt er aber, um Cyclops aufzufangen. Am Fuß des Berges müssen sie nun einen Weg ins Innere finden. Dazu wird Nightcrawler losgeschickt, der sich in die Basis teleportieren soll, um die Tür von innen aufzumachen. Nightcrawler muß sich aber erst mit einem der Ani-Men herumschlagen. Croaker, der Froschmann, erweist sich aber als zu überwindendes Hindernis. Und so muß Graf Nefaria zuschauen, wie die Helden sich ihren Weg ins Innere der Basis ebnen. Doch er leitet Gegenmaßnahmen ein. Erst werden die X-Men von Gas umnebelt, dann sehen sie sich dem fehlgeleiteten Armeepersonal gegenüber. Storms Kräfte, die eine Sturmflut herbeirufen, helfen da schnell aus. Nun stehen ihnen nur noch die Ani-Men gegenüber. Thunderbird und Banshee sind auch schnell ausgeschaltet, doch der Rest der X-Men gibt sich nicht geschlagen. Am Ende sind die Ani-Men besiegt und Graf Nefaria macht sich mit einem Kampfjäger davon. Thunderbird springt aber auf das Flugzeug und schlägt auf dieses ein. Der Apache bringt zwar das Flugzeug ins Strudeln, doch hat er mit seiner heftigen Attacke auch sein eigenes Todesurteil unterschrieben. Die X-Men und der telepatisch mit ihnen in Kontakt stehende Professor müssen mitansehen, wie das Flugzeug explodiert.

Das Potential, welches in Nightcrawler steckt, wird hier schön aufgezeichnet. Das auf der Titelseite beschworene Ende eines der X-Men war, als es stattfand, keine große Überraschung. Trotzdem muß anerkannt werden, daß für diese Zeit so schnell selten ein Held den Tod gefunden hat. Eigentlich fanden zu dieser Zeit recht wenige Helden ein endgültiges Ende.

X-Men #96, erschienen im Dezember 1975 bei Marvel Comics

Plot Assistent: Bill Mantlo, Autor: Chris Claremont, Zeichner: Dave Cockrum, Tusche: Sam Grainger, Farben: Phil Rachelson, Letterer: Dave Hunt, Editor: Marv Wolfman

In einiger Entfernung vom Wohnhaus der X-Men ist ein Mann ins Zweifeln geraten. Er denkt über die Kosten eines Sieges nach. Er denkt nach über den Tod eines Mannes, den er kaum gekannt hat. Dann entlädt sich sein Zorn über diesen Verlust in einem Ausbruch seiner eigenen Mutantenkraft. Cyclops Strahlen schießen wild in die Gegend und treffen etwas, das nicht gestört werden sollte. Anderswo. Eine geheime Einrichtung in den Adirondack Bergen, nordwestlich von New York. Ein Mann kann es kaum noch erwarten. Doch seine Erwartung wird enttäuscht, als Dr. Lang auf Colonel Rossi trifft, bekommt er immer noch nicht die Zusage, auf die er solange gewartet hat. Eine Zusage, die er braucht, um mit seinem Projekt zu starten. Seinen Zorn darüber packt er wütend in Worte und dabei wird klar, worum es dem Wissenschaftler geht. Mit dem Projekt Armageddon will er den Kampf zwischen Mensch und Mutant beginnen. Colonel Rossi ist von diesem Fanatismus gar nicht begeistert und erklärt, daß das Projekt am Ende angelangt ist. Damit findet sich Steve Lang aber nicht ab. Die X-Men haben eine weitere Trainingseinheit beendet. Diese brachte den fast unkontrollierbaren Zorn, den ein wütender Wolverine entwickeln kann, zum Vorschein. Professor Xavier ist aber mehr um Scott besorgt. Dies läßt er auch Banshee wissen. Weiterhin erfährt der Schotte, daß Xavier sich eine Auszeit nehmen wird. Er wird die X-Men alleinlassen. Zu diesem Zweck hat er auch eine Haushälterin besorgt. Diese steht dann auch kurz darauf vor der Tür und Banshee ist verblüfft darüber, daß ihm dort keine ältere Dame, sondern die junge Moira MacTaggert gegenübersteht. Das nähere Bekanntmachen zwischen dem Neuzugang und den X-Men wird dann aber plötzlich gestört. Cyclops fliegt durch ein Fenster ins Innere des Hauses. Wer ihn so hart getroffen hat, ist ein Dämon mit Namen Kierrok. Dieser ist sehr stark und kann nur durch einen wirklich zornigen Wolverine für kurze Zeit gestoppt werden. Xavier nutzt diese Pause, um sich in die Gedankenwelt des Dämons einzuklinken. Danach schickt er Storm zu einem alten Stein. Dort muß sie mit kleinen Schattendämonen kämpfen. Als sie den Stein, in dem die Dämonen hausten, zerstört hat, verschwindet Kierrok wieder.

Kierrok ist nicht gerade sehr furchteinflößend, dazu sieht er einfach zu dämlich aus. Wolverine zeigt sein Potential, indem wir miterleben, welche Kraft er aufbringen muß, um seine Raserei im Zaun zu halten. Daß Moira sich direkt mit einer Maschinengewehr bewaffnet in den Kampf einmischt, ist eine ganz lustige (weil einfach alberne) Sache. Diese Haushälterin kann mehr als nur sauber machen. Ansonsten wird hier das Sentinals-Kapitel neu begonnen. Steven Lang wird sich nicht so einfach aufhalten lassen.

X-Men #97, erschienen im Februar 1976 bei Marvel Comics

Autor: Chris Claremont, Zeichner: Dave Cockrum, Tusche: Sam Grainger, Farben: Don Warfield, Letterer: Annette Kaye, Editor: Marv Wolfman

Professor Charles Xavier träumt einen dunklen Traum. Zwei Völker bekämpfen sich in einem Krieg. Es ist eine Raumschlacht und er träumt, wie die Schlacht zu Ende geht. Danach fällt sein Blick auf eines der Schiffe. Er kommt an dieses so nahe heran wie nie zuvor. Er kann eine der Personen an Bord fast sehen. Dann wacht er schreiend auf. Beim Frühstück fragt ihn Moira, warum er so aufgeschrien hat. Er erzählt ihr, daß er wieder den gleichen Traum hatte, nur daß dieser immer realer zu werden scheint. Sie versucht ihn zu beruhigen und da sie jetzt da ist, um ihm zu helfen, wird schon alles gut gehen. An einem heißen Ort mit Namen Rio Diablo macht sich ein Forscher auf zu seiner nächsten Tour. Dies tut er nicht, ohne sich von seiner Liebe zu verabschieden. Es sind Lorna Dane (Polaris) und Alex Summers (Havok), der Bruder von Scott Summers, der sich nun auf den Weg macht. Als er weg ist, klopft es plötzlich an der Tür der einsamen Hütte. Lorna macht auf und wird direkt von einem Strahl niedergerissen. Alex, der den Schrei hört, rennt sofort zurück. Als er ankommt, scheint alles wieder normal zu sein. Doch plötzlich wird er von Lorna attackiert und dies mit ihrer ganzen Kraft. Kennedy International Airport. Zur Verabschiedung ihres Mentors ist fast die gesamte Gruppe mit ihm gefahren. Nur Wolverine und Banshee sind daheim geblieben. Der eine ist ein Einzelgänger und der andere kümmert sich lieber um die noch neue Haushälterin des Hauses. Kurt verbirgt sein wahres Äußeres mit Hilfe des von Tony Stark entworfenen Image Inducer. Nun sieht Kurt aus wie Errol Flynn. Dann tauchen plötzlich Havok und Polaris auf. Scott kann es gar nicht fassen, was da nun passiert. Und es entbrennt ein Kampf mit großer Zerstörungskraft. Irgendwann zeigt sich dann auch, wer dahinter steckt. Wieder zu Scott Summers Verwunderung muß er feststellen, daß es sich um niemand anderes handelt als um Eric the Red, der seine Freunde da gegen die X-Men in den Kampf geschickt hat. Scott selbst hatte mal die Identität von Eric the Red angenommen. Der Kampf geht weiter. Es wird ein Kampf des starken Willens. Scott versucht durch Worte seinen Bruder auf die richtige Seite zurückzuholen. Doch der Bann, unter dem er steht, ist zu groß. Eric the Red scheint ihn fest unter seiner Kontrolle zu halten. Storm ist währenddessen entsetzt darüber, mit welch harter und unbändiger Kraft Polaris ihren Kampf ausfechtet. Es ist mehr als ein Wunder, daß bisher keine Unschuldigen zu Schaden gekommen sind. Als Eric the Red merkt, daß die Schlacht verloren ist, sammelt er seine Soldaten ein und fliegt davon.

Der arme Alex und die arme Lorna werden in ihrem weiteren Leben noch des öfteren unter den Einfluß starker Mächte fallen. Immer wieder wird dabei der Kampf der ungleichen Brüder ausgefochten. Ein Plot, der hier noch neu ist. Was das Ganze mit den Weltallschlachten noch so bringen wird, das wird erst die Zukunft zeigen. Hier erlebe ich auch dann zum ersten Mal den Image Inducer bei der Arbeit.

X-Men #98, erschienen im April 1976 bei Marvel Comics

Autor: Chris Claremont, Zeichner: Dave Cockrum, Tusche: Sam Grainger, Farben: Janice Cohen, Letterer: Joe Rosen, Editor: Marv Wolfman

Weihnachten 1975. Die X-Men haben sich auf einen Bummel in die Stadt begeben. Die große Gruppe der Mutanten teilt sich dann auch langsam auf und so ziehen sie je nach Interesse durch das schneebedeckte New York. Jean Gray und Scott werden aber plötzlich angegriffen. Es sind Sentinals, große Roboter, die nur dafür entworfen wurden, Mutanten aufzuspüren und zu bekämpfen. Doch kampflos wollen sich Marvel Girl und Cyclops nicht ergeben. Sie schaffen es auch durch das Zusammenspiel ihrer Kräfte einen der Riesen auszuschalten. Der zweite schießt aber einen starken Strahl auf Cyclops und er schnappt sich in dem Glauben daß Cyclops ausgeschaltet ist, Jean Gray und verschwindet mit ihr. In Wirklichkeit lebt Scott aber noch, doch bis zu seiner endgültigen Rettung bräuchte er noch etwas Hilfe. Der Kampf machte auch andere Mitglieder der X-Men auf die Geschehnisse aufmerksam und so eilen Wolverine, Banshee und Storm zur Rettung. Als Storm Cyclops entdeckt, berichtet sie, daß auch Wolverine und Banshee von den Sentinals besiegt und geschnappt worden sind. Und über noch etwas macht sich Scott sorgen. Was wäre, wenn die Sentinals es auch auf den Professor abgesehen haben? Dieser macht gerade Urlaub auf hoher See. Ein Urlaub, der aber die Visionen nicht verschwinden ließ, die ihn seit einiger Zeit plagen. Gerade wacht er wieder schreiend auf, als er von einem Sentinal gegriffen und weggetragen wird. Das Boot wird versenkt und ein anderer Mann, der sich auch auf dem Boot befunden hat, treibt hilflos im Meer. Es vergehen vier Tage. Vier Tage sind Wolverine, Banshee, Marvel Girl und ein bewußtloser Prof. Xavier schon in der Gefangenschaft der Sentinals und des Mannes, der für deren Wiedergeburt verantwortlich ist. Dieser jemand ist kein anderer als Dr. Steven Lang. Leider treibt er es bei seinem Besuch der Gefangenen diesmal zu weit. Wolverine kann einfach nicht mit ansehen, wie ein größenwahnsinniger Wissenschaftler eine wehrlose Frau schlägt. Wolverine zerreißt seine Ketten und vernichtet mit seinen Krallen einen ganzen Sentinal. Er teilt den Roboter in zwei Hälften. Danach befreit er seine Teamkameraden, kann aber nicht verstehen, warum sie sich bei ihrer Flucht auch noch durch den immer noch bewußtlosen Professor behindern lassen sollen. Die anderen überzeugen ihn aber und überwinden auch die nächste Angriffswelle. Doch als sie durch eine Mauer brechen, kommt ihre Flucht zu einem erschreckenden Ende. In der Schule überprüfen Scott und Kurt noch mal die Suchergebnisse der Cerebro-Einheit. Es läßt sich aber keine Spur von ihren Teammitgliedern und ihrem Mentor entdecken. Der Mitreisende von Charles Xavier, Dr. Peter Corbeau, der sich anscheinend retten konnte und es auch nach Westchester County geschafft hat, stellt nun die Theorie auf, daß sich die Entführten vielleicht gar nicht mehr auf der Erde aufhalten. Doch wo sind sie dann?

Eine spannende und actiongeladene Ausgabe haben wir da in der Hand. In der Zukunft werden die X-Men sich noch gegen sehr viel härtere Attacken der Sentinals wehren müssen. Ansonsten wird in dieser Ausgabe, in der auch Stan Lee und Jack Kirby kurz zu sehen sind, Jean Gray wieder in dem Team zugeführt.

X-Men #99, erschienen im Juni 1976 bei Marvel Comics

Autor: Chris Claremont, Zeichner: Dave Cockrum, Tusche: Frank Chiara, Farben: Irving W., Letterer: Michele W., Editor: Marv Wolfman

Erst sind Banshee, Wolverine und Marvel Girl erfolgreich ihrem Gefängnis entflohen und nur um sofort Opfer des luftleeren Weltalls zu werden. Sofort kommen aber Sentinals, um die X-Men erneut gefangenzunehmen. Einen Vorschlag von Dr. Corbeau nachgehend, durchsuchen die anderen X-Men mit Hilfe von Cerebro nun das All. Der computergesteuerte Mutantensucher wird auf einer alten S.H.I.E.L.D.- Weltraumbasis fündig. In den Nachrichten überschlagen sich die Nachrichten über Übergriffe gegen Mutanten und Mutantensympathisanten. Eine eilig von Dr. Corbeau vorangetriebene Weltraumerkundung steht kurz vor ihrem Start. Am Bord der Rakete befinden sich die restlichen X-Men (Storm, Nightcrawler, Colossus, Cyclops), die bereit sind, ihre Kameraden zu retten. Kurz vor dem Start bekommt Peter Rasputin etwas Angst, da er sich an seinen Bruder Mikahil erinnert, der für die russische Raumfahrtbehörde als Testpilot gearbeitet hatte und bei einer Raketenexplosion ums Leben gekommen war. Auf der Forschungseinrichtung Starcore werden immer heftigere Reaktionen der Sonne beobachtet. In dem Postamt des irischen Dorfes Dal´roon wird ein wichtiger Brief dem unsympathischen Postmeister überbracht. Der Brief ist an Mr. Sean Cassady, Prof. Xaviers School for gifted Youngsters, 1407 Graymalkin Street, Scarsdale, New York gerichtet. Der Brief ist abgegeben und sein Überbringer wird von einer Gestalt mit Namen Black Tom niedergerungen. Es handelt sich hierbei um den Cousin des X-Men Sean Cassady. Das Spaceshuttle mit den X-Men an Bord muß auf Kollisionskurs gehen, da ein vorübergehendes Andocken an der Basis von Dr. Lang verboten wurde. Nun greifen Sentinals das Shuttle an. Im All und auf der Station kommt es nun zwischen X-Men und Sentinals zu einer neuen Schlacht. Am Ende sind die X-Men siegreich. Sie wundern sich aber darüber, daß sie so einfach gesiegt haben sollen. Irgendetwas stimmt da nicht. Und plötzlich stehen sich die X-Men wieder gegenüber, doch die zu rettenden Mitglieder scheinen sich gar nicht zu freuen. Sie erscheinen ihren Freunden sogar ziemlich feindselig gestimmt.

Spannend, dramatisch aber etwas zu schnell erzählt. Ansonsten weiß ich jetzt, wie es zu der Namensgebung von Cables Weltraumasyl gekommen ist. Diese heißt ja bekanntlich Graymalkin.

X-Men #100, erschienen im August 1976 bei Marvel Comics

Autor: Chris Claremont, Zeichner: Dave Cockrum, Farben: Bonnie W., Letterer: Annette W., Editor: Marv Wolfman

Die alten X-Men, bestehend aus Iceman, Angel, Beast, Cyclops und Marvel Girl, angeführt durch Prof. X, stehen den verdutzten Banshee, Nightcrawler, Wolverine, Storm und Colossus, die von Dr. Corbeau unterstützt werden, gegenüber. Es kommt zu einem tödlichen Kampf. Die neuen X-Men wissen gar nicht, warum die alten nun so böse sind. Wolverine aber findet nach der Hälfte des Heftes heraus, daß ihm da gar keine echten Menschen gegenüberstehen und schlägt voll auf Marvel Girl ein. Die anderen sind entsetzt, sehen aber, daß sein Gegner ein Android war. Auch entsetzt ist Stephan Lang, der merkt, daß sein Plan fehlgeschlagen ist. Wütend schreit er seinen Protest hinaus. Dies macht den gefangenen Scott Summers wütend und so gelingt es ihm, sich aus seinem Gefängnis zu befreien. Stephan Lang versucht zu fliehen, doch stirbt er bald einen unseligen Tod, da die Weltraumstation, auf der sich dieses Drama abgespielt hat, auseinanderfällt. Die X-Men konnten sich noch rechtzeitig in das Spaceshuttle flüchten. Da ist aber noch immer ein Problem. Die starke Sonnenstrahlung versperrt ihnen den Rückzug zur Erde. Jean Gray nimmt kurzerhand die Pilotenkenntnisse des Weltraumforschers telepatisch in sich auf und wagt den gefährlichen Flug zurück. Alle anderen haben dagegen hilflos und vergebens protestiert. Schafft es Jean Gray den Weg durch die gefährliche Strahlung zurück zur Erde zu finden?

Nach der Hälfte dieser Ausgabe bricht die kämpferische Auseinandersetzung abrupt ab und es kommt zum Sieg und einem neuen gefährlichen Hindernis. Somit geschieht in dieser Jubiläumsausgabe zwar nicht richtig viel Tolles, dafür bietet die Handlung aber einen Anfangspunkt für eine ganze Kette von dramatischer Ereignissen rund um Jean Gray.

weiter #101