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Spawn #49, erschienen bei Infinity

Autor: B. Holguin / T. McFarlane, Bleistift: G. Capullo, Übersetzung: F. Neubauer

Der finstere Gott Urizen wandelt auf der Erde und mit ihm kommt das Chaos und die Zerstörung. Doch die Mächte des Himmels sind zur Untätigkeit verdammt, denn sobald sie sich der dunklen Gottheit entgegen stellen würden, könnten auch die Streitkräfte der Hölle die Erde betreten - das Armageddon wäre gekommen. So liegt es allein an Spawn und Angela, die scheinbar übermächtige Bestie aufzuhalten. Allerdings wird die Aufmerksamkeit des verstoßenen Engels durch ein wichtiges Detail abgelenkt: Einige ihrer ehemaligen Schwestern wollen sich nämlich nicht an die Anweisungen des Himmels halten und so formiert sich unter der Führung des Engels Domina eine himmlische Armee, die wild dazu entschlossen ist, Urizen aufzuhalten - egal was es kostet! Das kann Angela jedoch auf keinen Fall zulassen und so stellt sie sich im Äther allein einer Horde kriegerischer Engel entgegen, während Spawn sich Auge in Auge mit dem gigantischen Urizen gegenüber steht.

Der Kommentar zu diesem Comic erübrigt sich eigentlich. Aber in aller Kürze: Geile Sache! In bombastischen Bildern treten die zwei Protagonisten einer vergessenen Gottheit in den Hintern - so muss das sein! -Patrick

Spawn #50, erschienen bei Infinity

Autor: B. Holguin / T. McFarlane, Bleistift: G. Capullo, Übersetzung: F. Neubauer

Erst als endlich die obersten Hüter des Lichts in den Konflikt der Engel angreifen, kann sich Angela an die Seite von Spawn begeben, dessen Schlacht gegen Urizen im vollen Gange ist. Gemeinsam schaffen sie es, den finsteren Titanen wieder in der Erde einzuschließen. Sie erfahren, dass niemand anderes als Malebolgia hinter der Befreiung des alten Gottes steht. Dieser wollte das Armageddon heraufbeschwören, so dass er während die Mächte des Himmels und der Hölle auf der Erde miteinander ringen würden die Situation hätte dazu nutzen können, die ganze Hölle für sich zu erobern. Spawn nimmt diese Informationen zum Anlass, seinen Konflikt mit Malebolgia ein für alle mal zu beenden und so betritt er allein die achte Sphäre der Hölle, um den teuflischen Herrscher herauszufordern. Der folgende Kampf scheint nicht gerade zum Vorteil von Spawn zu verlaufen - bis Angela eingreift. Zusammen mit dem Engel gelingt Spawn das Unglaubliche: Malebolgia wird bezwungen. Aber jeder Sieg hat seinen Preis. Mit einem letzten Aufbäumen tötet der schwer angeschlagene Teufel Spawns Begleiterin. Eigentlich sollten sich damit alle Probleme für den Hellspawn erledigt haben, denn durch den Sieg über seinen Erzfeind hat er die Wahl, entweder die achte Sphäre der Hölle selbst zu übernehmen oder die Vergebung des Himmels und die damit verbundene Erlösung seiner verfluchten Seele anzunehmen. Aber wie immer trifft Spawn seine eigene Entscheidung...

JAAAA! Endlich! Wurde auch höchste Zeit, dass Spawn seinem "Boss" mal zeigt, wo der Hammer hängt! Große Bilder zeugen hier von großen Taten. Auch das Ende ist hier nicht von schlechten Eltern. Spawn zeigt den beiden überirdischen Fraktionen einfach den Stinkefinger! Applaus für dieses Comic! -Patrick

Spawn #51, erschienen bei Infinity

Autor: B. Holguin / T. McFarlane, Bleistift: Angle Medina, Übersetzung: F. Neubauer

Spawn versucht, sich mit seiner Schwiegermutter auszusprechen und bricht ihr dabei durch seinen Zynismus und seine Bitterkeit das Herz. Cogliostro nimmt diese Situation zum Anlass, Spawn eine Standpauke zu halten, denn die Kreaturen der Hölle sind keineswegs aus dessen Existenz verschwunden. Da Simmons Malebolgia getötet hat, ist er nun der rechtmäßige Thronerbe und seine Entscheidung, auf den Thron zu verzichten, tut letztendlich nicht zur Sache. Die Dämonen schmieden nämlich fleißig Pläne, um den Hellspawn zur Übernahme seiner höllischen Position zu zwingen. So rückt auch die tragische Gestalt von Thea in den Mittelpunkt höllischen Interesses. Seit ihrer Kindheit leidet sie unter Todesvisionen und mysteriöser Stigmata. Spawn wurde auf sie aufmerksam, denn sie ist dazu in der Lage, die wahre Natur der Menschen zu sehen. Simmons verzichtete jedoch auf einen direkten Kontakt. Stattdessen beobachtete er sie, aber er blieb dabei nicht unbemerkt. Einer der höchsten Fürsten der Hölle nutzt ihre Verunsicherung aus und treibt sie in die Drogenabhängigkeit. Er pervertiert ihre Gedanken und als ihre Verzweiflung am größten ist, vernichtet er sie - aber nicht ohne sie über sein teuflisches Spiel aufzuklären. Das Spiel um Spawns Schicksal ist somit eröffnet und der erste Stich traf mitten in seine Psyche... Puuh - was sagt man bloß zu diesem Werk? Es war ja klar, dass der Anschluss an den Bombast der vorangehenden Hefte nicht leicht fallen würde, aber so...

Auch wenn die Bilder weiterhin hochklassig und atmosphärisch sind, so ist die Ruhe insbesondere im ersten Teil ( US 101 ) doch ein wenig ungewohnt für den Leser. Auch der zweite ( US 102 ) weiß nicht so recht zu überzeugen. Es war ja bereits zuvor schon ersichtlich, dass der rauchende Kerl im weißen Anzug ein wirklich fieser Zeitgenosse ist. Von daher ist es schon merkwürdig, dass sein Spielchen mit der mysteriösen Thea hier über die Länge eines ganzen Heftes breitgetreten wird. Wahrscheinlich wird ihre wahre Bedeutung für die weitere Geschichte erst wieder sehr viel später ersichtlich. Der "Schlussgag" ist jedoch wieder ganz hervorragend ( um nicht zu sagen filmreif ) geraten! -Patrick

SPAWN #52, erschienen bei Infinty

Autor: Brian Holguin/Todd McFarlane
Bleistift: Angel Medina

Die "Cautionary Tales" gehen weiter: Während in der ersten Geschichte ein snobistischer Fan von NS-Artikeln durch die Gegenwart des Hellspawns an die Grauen der damaligen Zeit erinnert wird, spielt sich die zweite Geschichte im Kontext der jüngsten Vergangenheit von Spawn ab. Beim Spielen zieht sich ein Junge namens Preston einen Steinsplitter zu. Dieser stammt von einem Finger des in der Erde gefangenen Gottes Urizen (s. Spawn 49/50) und übt eine verderbende Macht auf den Knaben aus. Preston entwickelt übermenschliche Fähigkeiten und wird später sogar zu einer wahren Bestie. Aber wozu gibt es einen Hellspawn...

Der künstlerische Anspruch der "Cautionary Tales" tritt gerade im ersten Teil des Heftes wieder deutlich zu Tage. Die Bild- und Text-Kompositionen bewegen sich durchweg auf einem sehr hohen Niveau. Doch was für die Fans ein Muss ist, wird für Freunde schnell langweilig. Spawn als Geist der Läuterung, der sich in Träumen scheinbar verlorenen Seelen zuwendet, um ihre Abgründe an die Oberfläche zu bringen...wer's braucht... Die zweite Geschichte hingegen hat es wieder echt in sich. Auch wenn ich die übertriebene Darstellung kindlicher Merkmale (Kulleraugen, dicke Bäckchen,...) in Comics nicht gerade gut finde, so muss ich doch zugeben, dass gerade dadurch die fortschreitende Pervertierung von Preston erst ihre volle Ausprägung erlangen kann. Respekt hierfür! Außerdem kriegt man hier endlich wieder das, was man als Fan wirklich haben will: Spawn in action (wenn auch nur kurz)! - Patrick

SPAWN Band#53 (US 105/106 "Retribution Overdrive 1&2") bei Infinity

Autor: Steve Niles, Todd McFarlane, Zeichner: Angel Medina

Während Spawn sich nach und nach an seine neue "Rolle" zu gewöhnen scheint, setzt ein zunächst unbekannter Geldgeber alles daran, ihn zur Strecke zu bringen und für die Öffentlichkeit unmöglich zu machen. Hierzu bedient er sich einem alten bekannten: Overtkill wird wiederbelebt! Doch Spawn ist nicht mehr der, der er mal war und so bezwingt er den einst so gefährlichen Gegner und deckt die ganze Intrige kurzerhand auf. Und wieder einmal erkennt man eine neue Seite an dem finsteren Helden: Früher schickte er alle Feinde kurzerhand zur Hölle - jetzt bereitet er ihnen die Hölle auf Erden!

Tja, unverhofft kommt oft! Da trifft man hier doch glatt in einer Geschichte auf zwei alte Bekannte! Nette Idee, wirklich - und endlich kommt auch mal wieder etwas mehr Pepp in ein Spawn-Comic. Insbesondere die bedrohlichen Kräfte von Spawn sind einmal mehr zu bewundern. Der Kerl ist wirklich krass geworden! Nichtsdestotrotz ist und bleibt der Stil von Medina ein Punkt, an dem die Meinungen auseinander gehen. Auch wenn seine Zeichnungen eine unglaublich Dynamik besitzen können, so überschreiten sie doch beinahe die Grenze zur Karikatur. Seeehr merkwürdig...Patrick

SPAWN #55, erschienen bei Infinity

Autor: Brian Holguin / Todd McFarlane, Zeichnung: Angel Medina

Spawn bemerkt, dass etwas Finsteres Einzug in seine Stadt gehalten hat und kurz darauf hat er auch einen Beweis in den Händen. Vampire durchstreifen die Nacht und suchen ihre Opfer. Ihr Versteck befindet sich in einer Art Zwischenwelt und Spawn muss feststellen, dass all seine höllische Macht nicht ausreicht, um diese Bastion der Dunkelheit einzureißen...

Langsam kommt Bewegung in die Geschichte, um die neue Feindesschar unseres düsteren Helden. Die biblische Hintergrundgeschichte der Fieslinge irritiert zunächst, weiß aber dann doch zu gefallen, da es dem Vampirismus einen ungewöhnlichen Flair verleiht. Bin mal gespannt, was der Blonde Poser mit dem Säbel so drauf hat...Patirick