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Link zur Ausgabe #2, #3, weiter mit der fortlaufenden Serie

The Savage Dragon #1 of 3, erschienen im Juli 1992 bei Malibu Comics (Image)

Autor/Zeichner: Erik Larsen, Letterer: Chris Eliopoulos, Farben: Gregory Wright, Editor: Jannie Wong

Chicago. Ein Banküberfall wird von dem Polizisten Dragon (den Namen hat er, weil er aussieht wie ein Mensch mit grüner Haut und einer Finne auf dem Kopf, dazu kommen spitze Zähne und die Kraft der schellen Heilung) vereitelt wird. Seine Gegner heißen Cutthroat und Glowbug. Es ist ein gewalttätiger Schlagabtausch, aus dem der Polizist als Sieger herausgeht. Vergangenheit. Ein in Flammen stehendes Gebäude. Mitten in den Flammen liegt ein Körper: Dragon. Lieutenant Frank Darling versucht herauszufinden, wer dieser Fremde ist. Doch der Mann mit dem Körper einer Echse weiß nichts über seine persönliche Vergangenheit. Frank erzählt seiner Frau von dem Gespräch mit Dragon. Im Fernsehen läuft die Meldung vom Abgang des Helden mit Namen Super Patriot. Frank hat Dragon eine Bleibe bei seinem Cousin Fred besorgt. Er darf in dessen Lagerhaus, auf einer der oberen Etagen, wohnen. Frank versucht Dragon zu überzeugen, daß dieser der Polizei beim Kampf gegen das Verbrechen hilft, da sie es immer mehr mit Verrückten zu tun haben, die irgendwelche Fähigkeiten besitzen. Dragon erteilt ihm eine Absage. Am Abend. Fred wird von zwei Kostümierten bedroht. Sie suchen etwas. Dragon greift ein und so werden die beiden in Handschellen abgeführt. Fred ist verzweifelt. Nun werden sie sich an ihm rächen. Dragon versucht Fred zu beruhigen und sagt, daß er ihn beschützen wird. Es folgt eine Explosion. Das Lagerhaus wird zerstört, Fred kommt ums Leben und Dragon geht direkt zu Frank. Nun ist er entschlossen, beim Kampf gegen die verbrecherischen Elemente der Stadt zu helfen. Mighty Man ist das nächste Opfer des Kampfes gegen das Verbrechen. Eine Geiselnahme. Dragon betritt den Ort des Geschehen und legt sich mit den Verbrechern an. Er bekommt Hilfe von Star (auch ein neuer Held). Die Oberverbrecher schauen Fernsehen und erklären Dragon zum neuen Hauptfeind.

Einst, als Erik Larsen in die Stapfen von Todd McFarlane bei "Amazing Spider-Man" trat, schien er nichts anderes als eine schlechte Kopie seines Vorgängers zu sein. Gleiches war ihm zuvor schon bei der Serie "The incredible Hulk" passiert. Mittlerweile muß Larson vollkommen als unabhängiger Zeichner/Autor angesehen werden, den man dazu noch mächtig ernst nehmen sollte. Was ihm mit McFarlane und dessen Helden "Spawn" gleichsetzt, ist die Kontinuität, mit der er die Geschichten seines Helden vorantreibt. Dies schätzen dann die Leser, weil sie wirklich jeden Monat eine neue Dosis "Dragon" bekommen. Dazu kommt das tolle Tempo und die gute Seitengestaltung, die teilweise sogar an gute Mangas erinnert, die dann aber wiederum auf seltsame Weise von Frank Miller beeinflußt worden sind. Und ein Held, dessen Vergangenheit im Unklaren liegt, hat den Vorteil des Mysteriösen auf seiner Seite.

The Savage Dragon #2 of 3, erschienen im Oktober 1992 bei Malibu Comics (Image)

Autor/Zeichner: Erik Larsen, Letterer: Chris Eliopoulos, Farben: Gregory Wright, Editor: Jannie Wong

Ein grüner Polizeibeamter kämpft sich durch die Kanalisation. Er steht vor einer menschlichen Spinne, die dafür verantwortlich ist, daß viele Menschen verschwunden und getötet worden sind. Arachnid sieht in Dragon erst keine Gefahr, wird aber durch einen mächtigen Faustschlag und einen Elektroschock eines Besseren belehrt. Für die heraneilende Verstärkung bleibt nichts anderes als die scheußliche Aufräumarbeit übrig. Frank Darling macht sich weiterhin schwere Vorwürfe. Er weiß zwar, daß es richtig war, Dragon zur Polizei zu holen, doch ob der Tod seines Cousins dafür der richtige Preis war, das kann auch er nicht beantworten. Dragon beweist, daß er gut schießen kann. Natürlich weiß er nicht, wo er diese Fertigkeit gelernt hat. Dragon bleibt ein Mann ohne Vergangenheit. Cyperdata hat aus dem einstigen Helden Superpatriot eine Kampfmaschine gemacht. Nun ist Superpatriot wieder bereit, gegen seine Gegner zu kämpfen und sich an jenen zu rächen, die ihm zu diesem Maschinendasein gezwungen haben. Dragon lernt in dem Haus, in das er gerade eingezogen ist, eine seiner Mitbewohnerinnen kennen. Sie heißt Debbie Harris und wäre schon längst dort ausgezogen. Doch da sie kein Geld hat, muß sie noch bei ihrer Mutter wohnen. Das Gespräch der beiden wird durch einen Notruf gestört. Drei Angehörige der Verbrecherorganisation Vicious Circle haben in einem Einkaufszentrum mehrere Geiseln genommen. Sie wollen diese gegen Dragon austauschen. Als Dragon den Ort des Geschehens betritt, werfen ihm die Superverbrecher Basher, Hellrazor und Mako ihre Geiseln zu. Neben Dragon klatschen die Körper auf den harten Boden. Dragon wird sauer und stürmt verzweifelt gegen seine Gegner an. Er schafft es, Hellrazor kurz zu überraschen, wird dann aber hart von diesem getroffen. Nun betritt Superpatriot die Szene. Brutal und gnadenlos schießt er die drei Verbrecher über den Haufen. Dragon kann nicht verstehen, wie jemand so kaltblütig sein kann. Als er ihn zur Rede stellt, glaubt Superpatriot einen neuen Gegner vor sich zu haben. Glücklicherweise stürmt Officer Wilde in die Szenerie und klärt Superpatriot auf, daß es sich bei Dragon um einen Police Officer handelt. Dies verwirrt diesen und Dragon schlägt in diesem Moment hart auf Superpatriot ein. Danach geht er durch seine Verletzung am Bauch leblos zu Boden.

Tempo und die tollen Zeichnungen zeichnen Eric Lasen als einen der besseren Erzähler aus. Mit weit mehr Stil als bei seiner Tätigkeit als Spider-Man Zeichner bringt er hier schnelle, pure Action aufs Papier. Da die ganze Sache leider so blutig erzählt ist, sollte aber ein jüngeres Publikum die Finger von diesen Heften lassen. (Comic-Index Freigabe ab 15 Jahren beantragt).

The Savage Dragon #3 of 3, erschienen im Dezember 1992 bei Malibu Comics (Image)

Autor/Zeichner: Erik Larsen, Letterer: Chris Eliopoulos, Farben: Gregory Wright, Editor: Jannie Wong

Dragon kommt auch nicht im Krankenhaus zur Ruhe. Gerade ist er aus einem längeren Heilungsschlaf erwacht, muß er schon die Attacke von Inferno über sich ergehen lassen. Doch schnell schlägt Dragon dessen Schädel in die Wand. Von Lt. Darling und Officer Wilde wird er über die Auflösung des letzten Kampfes informiert. Basher ist tot, Marko und Hellrazor sind in Sicherheitsverwahrung und Superpatriot ist einfach davongeflogen, als ob er durch eine fremde Hand gesteuert wurde. Skullface wurde währenddessen wegen Mangel an Beweisen freigelassen. Sein Kumpel Hardware steht aber noch unter Anklage. Wild erklärt Dragon, daß dieser sie zu Tode erschreckt hätte, als er leblos zu Boden gegangen war. Overlord, der Chef des Vicious Circle, scheint mit seiner Co-Operation mit Cyperdata gar nicht zufrieden zu sein und er kündigt diesem die Zusammenarbeit. Dragon bekommt Besuch von Amanda Mills. Sie werden aber von Schwester Stevens gestört, die Dragon davon erzählt, wie seine Einlieferung sie an den Tag erinnert hat, an dem Mighty Man leblos ins Krankenhaus gebracht wurde. Sie wollte so etwas nie wieder miterleben. Dragon tröstet sie. Dragon stellt sich der Presse. Als die Fragen aber zu lästig werden, stürmt er davon. Als er sich dann doch einer Reporterin stellen will, wird er angegriffen. Bedrock von den Youngbloods ist es, der ihn da in eine gigantische Schlägerei verwickelt. Spawn läuft durch die Stadt. Er ist verwirrt. Und er will nicht die Aufmerksamkeit, die die anderen Helden erregen, auf sich lenken. Die Schlägerei zwischen Bedrock und Dragon geht weiter. Eine ältere Frau, die dem Kampf im Fernsehen zuschaut, glaubt in Dragon ihren Sohn Rodney zu erkennen. Nun hat Badrock aber genug. Er bietet Dragon einen Job bei Youngblood an. Dieser ist über einen solchen Vorschlag und über den Schaden, den sie während ihres Schlagabtausches angerichtet haben, so wütend, daß er Badrock einsperrt. Zuhause läßt Dragon Debbie, welche von ihrer Mutter vor die Tür gesetzt wurde, bei sich übernachten. Youngbloodmitglieder holen Badrock aus dem Gefängnis raus. Lt. Darling bekommt einen Anruf. Der Anrufer scheint zu wissen, daß Frank seinen Cousin Fred absichtlich hat sterben lassen, damit Dragon der Polizei beitritt, aber war das nicht ein zu hoher Preis? Skullface scheint damit etwas gegen Lt. Darling in der Hand zu haben.

Bis auf die absolut sinnlose Schlägerei mit Badrock (auch wenn dies vielleicht ein Hommage an alte Marvel-Kämpfe zwischen Hulk und dem Ding sein sollte), ist auch dieses Comic von einem guten Gespür für Seitenlayout und Timing geprägt. Da freut man sich direkt auf die monatliche Serie, die da nun kommen wird.