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Link zur Ausgabe #2, #3, #4, #5, #6

Kin #1, erschienen im März 2000 bei Image Comics (Top Cow)

Story und Artwork: Gary Frank, Farben und Letterer: Bongotone's Paul Mounts & Ken Wolak, Editor: Frank Mastomauro

Im S.I.A. Komplex spricht Mr. Gaskell von einer unglaublichen Entdeckung. Es geht dabei darum, daß eine Abwandlung des Urmenschen es bis heute geschafft haben soll, im Geheimen zu überleben. Und es scheint, daß diese Urmenschen es zu einem großen technischen Wissenstand gebracht haben. Wie soll man aber mit diesen Urmenschen umgehen? Ein Mann mit Namen Mcaloon antwortet darauf. Denn er glaubt zu wissen, wie man auf jeden Fall nicht vorgehen sollte. Bei einer ersten Kontaktaufnahme kamen 62 Soldaten ums Leben. In einer von Schnee überzogenen Region wird ein Mensch getötet. Dieser Mensch ist in dickes Fell eingehüllt. Zur Sicherheit feuert der Todesschütze noch einen zweiten Schuß auf den Urmenschen ab. Sicher ist sicher. Nie wieder soll jemand sterben, wenn eines dieser Wesen einen Selbstzerstörungsmechanismus auslöst. Trey Mcaloon erstattet seinem Mentor Mr. Pepper Bericht über das Treffen mit Mr. Gaskell. Pepper bittet Trey darum, daß dieser ersteinmal im Hintergrund bleiben soll. Falls es hart auf hart kommen sollte, muß man auf alles vorbereitet sein. Er wird sich schon um den "General" kümmern. Die S.I.A., so behauptet Pepper, ist eine gefährliche Organisation mit vielen Ebenen, von der Trey bisher nur die Oberste gesehen hat. Eine Wildhüterin saust mit ihrem Motorschlitten über den Schnee. Dann erblickt sie einen beharrten Körper. Sie ist von dem Anblick schockiert, geht aber näher heran. Als Elli den Körper umdreht, sieht sie, daß das Fell nur ein Mantel ist. Darunter verbirgt sich ein Körper, der in eine schützende Uniform eingehüllt ist. Dann öffnet der Urmensch seine Augen und verpaßt Elli einen harten Schlag. Dann fängt er an, ihr etwas in einer fremden Sprache zu erzählen, nur um danach wieder zusammenzubrechen. Im Krankenzimmer von Mr. Pepper. Ein Mann mit einer Pistole in der Hand betritt den Raum. Pepper hat diesen schon erwartet.

Gary Frank wurde durch seine Zeichnungen für die Serien "Supergirl" und "Gen13" bekannt. Nun versucht er seinen künstlerischen Frieden mit dieser Serie zu finden. Und ich muß sagen, daß er einiges von den Autoren gelernt zu haben scheint, mit denen er zusammengearbeitet hat. Diese erste Ausgabe ist auf jeden Fall kurzweiliger und unterhaltsamer und schlüssiger als sämtliche "Nr.1er" der letzen Zeit. Er benutzt nicht zuviel Action, sondern bringt die Konfrontation zwischen Mensch und Urmensch in kurzen Szenen ins Rollen. Nicht schlecht.

Kin #2, erschienen im April 2000 bei Image Comics (Top Cow)

Story und Artwork: Gary Frank, Farben und Letterer: Bongotone's Paul Mounts & Ken Wolak, Editor: Frank Mastomauro

Eine Yacht im Hafen von Bluebay, Virginia. An Bord erhält ein Mann namens Mack einen Anruf. Die Nachricht lautet: "Sie haben Pepper getötet. Du bist der Nächste." Und schon dringt jemand gewaltsam in das Innere der Yacht ein. Im Three Teeth National Park, Alaska wird eine Wildhüterin aus ihrem Schlaf gerissen. Ihr Besucher ist wach. Er hat sich von seinen Fesseln befreit und kann sogar reden. Der Urzeitmensch scheint aber etwas verwirrt zu sein. Auf der Yacht kämpft Mack um sein Überleben. Nacheinander schaltet er seine Angreifer aus. Als ein Sprengsatz explodiert, springt er in das rettende Wasser. Elspeth Leakey erfährt den Namen ihres Gastes. Er heißt Bobinyaraskoodinnogri. Sie nennt ihn Bob. Dann überkommt Bob eine böse Ahnung. Er muß zu seinen Leuten. Die Menschen, die von seinem Volk "Slender" genannt werden, scheinen den Wohnort seiner Leute entdeckt zu haben. Vor kurzen ist dies schon in der Schwesterkolonie passiert und die Folge des Eindringens war die totale Zerstörung dieser Kolonie. Er bietet Elspeth darum, ihn dahin zurückzubringen, wo sie ihn gefunden hat. Mack versucht sich bei einem Freund Klarheit über die Dinge zu verschaffen, die gerade passiert sind. Doch auch Tom kann sich nicht erklären, warum jemand Pepper umbringen sollte. Daß Gaskell zu einem solchen Schritt fähig wäre, kann er nicht glauben. Mack scheint sich da nicht so sicher zu sein. Jemand bekommt den Auftrag, den Ranger, der den angeschossenen Fremden gefunden hat, auszuschalten.

Kurzweilig und gut gezeichnet. Gerade die Gesichtsmimik, die Garry Frank seinen Charakteren geben kann, haben es mir angetan. Diese sind schon fast so ausdrucksstark wie die von Kevin Maguire, der ja der absolute Meister auf diesem Feld ist.

Kin #3, erschienen im Mai 2000 bei Image Comics (Top Cow)

Story und Artwork: Gary Frank, Farben und Letterer: Bongotone's Paul Mounts & Ken Wolak, Editor: Frank Mastomauro

Mack ist unterwegs in die Berge. Elspeth kann die seltsame Heilung von Bob immer noch nicht verstehen. Die Kraft namens "Kukya", die Bob als Quelle der Heilung nennt, ist angeblich noch zu viel mehr in der Lage. Sie steckt angeblich in allem und jeden (Star Wars sei gegrüßt). Elspeths Vater ist besorgt. Eigentlich ruft ihn Elspeth an jeden ersten Montag eines Monats an. Auch ein Anruf bei Elspeths Kollegen bringt keine Beruhigung. Und als er von Elspeths Kollegen erzählt bekommt, daß die Armee in den Bergen sehr aktiv geworden ist, beunruhigt ihn das noch mehr. Bob öffnet den Zugang zu einem Vorposten seines Volkes. Dann bittet er Elspeth darum, eine der Uniformen anzuziehen, die seinem Volk gehört. Elsepeths Kollege bekommt Besuch. Er soll Elspeths Vater in England anrufen und diesem erzählen, daß alles in bester Ordnung sei. Bob und Elspeth erreichen Bobs Heimat. Überall laufen bewaffnete Soldaten herum. Bob muß nun die Ansiedlung versiegeln. George Leakey ist dazu entschlossen, nach Alaska zu fliegen. Er will wissen, was dort passiert und ob seine Tochter in Schwierigkeiten steckt. Von einem Freund bekommt er einen Kontaktmann genannt, der ihm sicher eine große Hilfe sein würde. Bob erklärt Elspeth, wie die Tarnvorrichtung an ihrer Uniform funktioniert. Gut getarnt dringen sie in das Innere der Ansiedlung ein. Die Selbstzerstörung funktioniert aber nicht, was bedeutet, daß noch einige der Bewohner noch am Leben sind. Aus den Inhalten eines Gespräches, daß zwei Soldaten führen, glaubt Elspeth herauszuhören, daß sie die Antworten auf alle Fragen in Nevada finden kann. Zurück an Elspeths Geländewagen sehen sie einen weiteren Uniformierten, der das Fahrzeug neugierig begutachtet. Bob stürzt sich in einem plötzlich in ihm wachgerufenen Beserkerrausch auf diesen. Aus der Not feuert der Angegriffene mehrere Schüsse auf den Angreifer ab. Als Antwort darauf wird er selbst von Elspeth angeschossen. Nun liegen Mack und Bob schwer verletzt am Boden.

Es bleibt spannend, doch irgendwie erfährt man viel zu wenig über Bobs Volk.

Kin #4, erschienen im Juli 2000 bei Image Comics (Top Cow)

Story und Artwork: Gary Frank, Farben und Letterer: Bongotone's Paul Mounts & Ken Wolak, Tusche: Jason Gorder, Editor: Frank Mastomauro

Mack wird von Bob medizinisch versorgt. Elspeth macht sich Sorgen. Auch Elspeths Vater macht sich Sorgen und ist enttäuscht, als er feststellen muß, daß ihm sein Freund statt einem kampferfahrenen Agenten einen Butler vermittelt hat. Anderswo machen sich zwei Personen zwar keine Sorgen, doch es würde ihnen besser gehen, wenn sie wüßten, wo Elspeth und der verschwundene Neandertaler stecken. Mack, Bob und Elspeth beschließen nach Nevada aufzubrechen. George Leakey muß feststellen, daß sein neuer "Butler" anscheinend doch die ideale Person ist, die mit ihm auf die Suche nach seiner Tochter geht. Elspeth muß noch ein paar Sachen aus ihrer Wohnung holen. Natürlich wird sie dort schon von feindlichen bewaffneten Einheiten erwartet. Doch diese werden von Bob und Mack ausgeschaltet.

In dieser Ausgabe entsteht ein wenig Leerlauf, da das nächste Ziel für die Helden schon längst feststand, hätte man dort auch schon ankommen können

Kin #5, erschienen im August 2000 bei Image Comics (Top Cow)

Story und Artwork: Gary Frank, Farben und Letterer: Bongotone's Paul Mounts & Ken Wolak, Tusche: Lee Townsend, Editor: Frank Mastomauro & Reane Geerlings, Editor in Chief: Matt Hawkins

Mack, Bob und Elspeth suchen sich eine passende Hilfe für ihr Eindringen in eine Basis des S.I.A. Diese finden sie in der Person von Francis, der sich anscheinend gut mit dem Umgang und dem Beeinflussen von elektronischen Sicherheitssystemen auskennt. Elspeths Vater erreicht Amerika und trifft auf seinen indischen Chauffeur Arvinda Singh (hier wird auch wirklich jedes britische Klischee ausgepackt). Dieser darf direkt seine Künste im Verfolgerabschütteln unter Beweis stellen. Um das Mißverständnis auszuräumen, daß Bob keinen Sinn für Humor besitzt, sucht er sich das denkbar schlechteste Opfer aus. Über einen Kleinstadtsheriff, der in einen Hundehaufen tritt, lacht sich unser Urmensch total kaputt. Dies führt zu einer schnellen Verhaftung und einem noch schnelleren Ausbruch aus dem Knast. George Leakey versucht bei Elspeths Arbeitskollegen etwas über das Verschwinden seiner Tochter herauszufinden. Der Ranger zeigt sich aber wenig hilfreich. Erst als sein Butler noch mal das Einzelgespräch sucht, scheint dieser neue Informationen und ein Videoband gefunden zu haben.

"Kin" bleibt ein schnelles Lesevergnügen und unterhält durch ein paar ganz nett erdachter Szenen. Gerade Leakey und seinen "Butler" finde ich dabei höchst amüsant. Vielleicht wollte Garry Frank, nachdem zahlreiche britische Comicautoren ihren Senf über Amerika und deren Kultur abgegeben haben, es denen auch einfach nur heimzahlen.

Kin #6, erschienen im September 2000 bei Image Comics (Top Cow)

Story und Artwork: Gary Frank, Farben und Letterer: Bongotone's Paul Mounts & Ken Wolak, Tusche: Lee Townsend & Jason Gorder, Editor: Reane Geerlings, Editor in Chief: Matt Hawkins

Eine Bar im Hafen von San Diego wird nach langer Abstinenz mal wieder von dem hochgeschätzten Admiral Lyle aufgesucht. Dieser wird an der Theke rüde von Winchester beleidigt. Da sich außer dem Admiral noch mehr Navy-Angehörige dort aufhalten, ziehen sie ziemlich viel Aufmerksamkeit auf sich. Dann herrscht plötzlich Friede und der Leser stellt fest, daß Winchester und Lyle sich schon länger kennen. Der Winchester erhofft sich durch Lyle Hinweise zu bekommen, die ihm dabei helfen können, George Leakeys Tochter zu finden. Als der Admiral mal kurz auf dem WC verschwindet, sehen die anderen Anwesenden ihre Chance gekommen, um Winchester zu zeigen, zu was die US-Navy wirklich fähig ist. Leakey und Singh warten unterdessen auf Winchesters Rückkehr. Leider werden sie beim Warten gestört und von zwei Bewaffneten getötet. Eigentlich sollten die beiden lebend zum "General" gebracht werden. Mack, Bob und Elspeth erreichen ihr Ziel. Gut getarnt kommen sie an den ersten Wachen vorbei. Sie bahnen sich den Weg in die gut gesicherte Anlage. Sie finden den Lagerraum, in dem die geplünderten Sachen von Macks Volk lagern. Einige der Kisten sind aber geleert worden. Bob glaubt, die Anwesenheit seiner Leute spüren zu können. Er nimmt einen Gegenstand, der die Kraft hat, die Basis zu vernichten. Dann werden sie von bewaffneten Einheiten gestellt. Winchester sieht, wie die Leichen von Leakey und Singh abtransportiert werden. Elspeth, Mack und Bob werden abgeführt. Plötzlich werden ihre Bewacher getötet. Es ist Lucy, die Tochter Gaskells. Sie behauptet, schon immer gegen ihren Vater agiert zu haben. Alle wichtigen Informationen würden sie den Daten auf dem Laptops ihres Vaters entnehmen können. So statten sie Gaskell einen Besuch ab. Gaskell ist erstaunt, überreicht den Besuchern aber den Laptop. Von den Eindringlingen unbemerkt, hat er einen Knopf gedrückt. Lucy drängt die drei zum schnellen Verschwinden. Als sie auf Bobs Anfragen zu verstehen gibt, daß sein Volk gegangen ist, wird dieser sehr wütend. Er will dies nicht wahrhaben. Als die drei verschwunden sind, erfährt der Leser, daß Lucy davon gewußt hatte, daß ihr Vater einen Zerstörungsmechanismus in Gang gesetzt hat, dem die Eindringlinge zum Opfer fallen werden. Außerdem wollte Lucy sich nicht die Chance entgehen lassen, um endlich den Platz ihres Vaters einzunehmen. Doch ihre Pläne werden von einer Explosion gestört. Bob stürmt wütend auf eine Gruppe Männer, die etwas wegschaffen. Nachdem sie die Männer niederschlägt, wird er schwer getroffen. Er sieht aber, was in dem Behälter drin ist. Es ist ein Kind seines Stammes. Elspeth und Mack sind Bob gefolgt und wehren sich gegen die Angreifer. Dabei wird der Laptop getroffen und der Zerstörungsmechanismus beschädigt (noch mal Glück gehabt). Als der von Bob aktivierte Gegenstand seine Kräfte freisetzt, erhalten die drei ihre Chance zur Flucht. Zwei Wochen später. Gaskell hat immer noch nichts neues von seiner Tochter gehört. Er bekommt Besuch. Es ist Winchester, der einen Auftrag von George Leakey ausführen will und dies auch tut.

Am Ende dieser Miniserie wird vieles offengelassen. So stehen die Chancen recht gut, daß wir irgendwann noch mal was von dieser Serie hören werden. Ansonsten bleibt mir nichts anderes übrig, als Gary Frank für seine überaus beachtliche Leistung als Autor/Zeichner zu beglückwünschen. Sollte aus Top Cow etwa doch noch ein Verlag werden, in dem auch gute Storys und nicht nur gute Zeichnungen produziert werden? Mit Kreativen wie Gary Frank und J. Michael Straczynski könnte dies wirklich klappen.