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Der mächtige Thor Vol.2
Rächer aller Zeiten (Marvel Millenium)
Thunderbolts (erschienen in der Reihe Marvel Spezial)
Die Ultimativen
Universum X
Iron Man (2001)


Bloodties (Avengers/X-Men)

Kurt Busiek
Shockrockets

 

 

 

 

 

 

 







 

 

 

 

 

 

 

 



weiter zur Ausgabe #2, #3, #4

Iron Man #1, erschienen im Februar 2001 bei Panini

Autor: Kurt Busiek (mit Hilfe von Roger Stern), Zeichner: Patrick Zircher, Sean Chen (mit Hilfe von Salvador Larocca & Terry Shoemaker)

Tony Stark hat es wirklich nicht leicht. Nachdem zahlreiche Schurken versucht haben, ihn anzugreifen und zu töten, wird er trotz erheblicher Verletzungen immer wieder dazu gezwungen, seine Iron Man-Rüstung anzuziehen, um gegen seine Gegner anzutreten. Nun ist es plötzlich eine wohl neue Fassung der von ihm entworfenen War Machine, die ihm Ärger bereitet. Tony weiß noch nicht, daß hinter diesem Angriff die skrupellose Geschäftsfrau Sunset Bain steckt, die damit die volle Aufmerksamkeit von Tony Stark auf sich lenken will. Erschreckt sieht auch der ehemalige Träger der War Machine-Rüstung, Jim Rhodes, zu, was da geschieht. Von diesem Ereignis aufgeschreckt, begibt er sich auf die Suche nach Parnell. Tony muß noch eine weitere schreckliche Nachricht in Empfang nehmen. Nachdem Dr. Jane Foster und Henry Pym ihre Daten abgeglichen haben, kommen sie zu dem Ergebnis, daß es die elektrischen Strahlung der Iron Man-Rüstung ist, die seine Genesung verlangsamt und ihn sogar auf Dauer umbringen würde. Tony Stark ist das Opfer einer gehörigen Ladung Elektrosmogs geworden. Als nächstes besucht Tony dann für eine schnellere Heilung die Nobelklinik eines gewissen Xander Basel. Hier nimmt sich Tony auch Zeit, um seiner Rüstung die nötigen Daten zu entlocken, um eine bessere Isolierung der elektrischen Strahlung vorzunehmen und zu seiner Freude bekommt er Besuch von Rumiko. Trotzdem stehen bald weitere Kämpfe an und so muß sich Iron Man dem Controller stellen und auf dem Mond den Fantastischen Vier zur Hilfe eilen, denn dort sorgt Ronan, der Ankläger, für mächtigen Ärger (eine Geschichte, die in den Seiten von "Die fantastischen Vier #1" ihren Anfang nimmt und auch dort beendet wird.) Zum Ende dieser ersten Ausgabe hat Tony eine neue Rüstung zusammengebaut und er kann sich in dieser auch wieder ohne größere Sorgen einem Gegner namens Nitro widmen.

Schon zu der Zeit, als "Iron Man" die Zweitgeschichte bei den "Rächern" stellte, fand ich seine Geschichten viel besser als die der "Supergruppe". Diese Meinung bleibt auch nach dieser Ausgabe bestehen, weil es Kurt Busiek hier einfach schafft, spannende und unterhaltsame Geschichten zu schreiben, die es dem Leser einfach machen, sich in der Welt von Iron Man zurechtzufinden, da er sie mit all den nötigen Informationen eindeckt, die man als Iron Man-Neuleser braucht, um seinen Spaß an diesen Geschichten zu haben, die sich auch immer wieder bei der langen Geschichte des Marveluniversums bedienen. Zur Zeit hat Kurt Busiek wohl das außerirdische Volk der Kree für sich entdeckt, die ja auch in seiner Serie "Rächer aller Zeiten" schon eine bedeutende Rolle spielen. Außerdem halten die zahlreichen Geschehnisse den Helden und den Leser auf Trab, so daß man einfach gerne die vier hier abgedruckten Geschichten konsumiert.

Iron Man #2, erschienen im April 2001 bei Panini

Autor: Roger Stern (mit Hilfe von Kurt Busiek), Zeichner: Patrick Zircher, Sean Chen, Anthonny Williams

Erst macht ein Drache namens Fin Fang Foom, der von einem Rockmusiker Besitz ergreift, Tony zu schaffen. Danach läßt er sich von Sunset Bain als Codeknacker anwerben. Dabei stößt er auf ein Geheimnis und hat es gleich wieder als Iron Man mit dem von Sunset angeheuerten War Machine zu tun. Außerdem versuchen gleich mehrere Personen Tony zu einer Schatzsuche zu überreden, doch Tony lehnt dies dankend ab, da er ja so viel zu tun hat. Ehrlich gesagt langweilte mich die Lektüre dieser Ausgabe etwas.

In den fünf in dieser Ausgabe abgedruckten US-Heften passiert ziemlich wenig und alles was passiert, wird ganz ohne Spannung dargeboten. Der Konfrontation zwischen Rhodey und Parnell fehlt es an der nötigen Dramatik und dann gibt sich Tony in seiner Auseinandersetzung mit Sunset Bain wieder einmal mit einem Teilsieg zufrieden. Damit gibt es zwar viele bunte Bilder zu sehen, doch viel zu wenig fürs Hirn. Schade.


Iron Man #3
, erschienen im Juni 2001 bei Panini

Autor: Roger Stern (mit Hilfe von Kurt Busiek), Zeichner: Mark Bagley, Sean Chen (mit Hilfe von Tom Lyle, Yancy Labat, Bernard Chang und andere)

Die Frauen in Tony Starks Leben bringen ihn in Schwierigkeiten und ins Grübeln. Carol Danvers will sich immer noch nicht eingestehen, daß sie ein echtes Alkoholproblem hat und in ihrer Wut über Tonys ständige Belehrungen wird aus Carol eine nicht ganz ungefährliche Gegnerin, die wieder zur Vernunft gebracht werden muß. Ganz anderes sieht es dagegen bei Rumiko aus, die sich von Tony stark vernachlässigt fühlt, da sie glaubt, daß dieser in jeder brenzligen Situation das Weite sucht, während Iron Man die Probleme für ihn löst. Und außer diesen Frauen muß Tony sich noch mit ganz anderen Typen und Robotern auseinandersetzen. Zum einen werden ein paar Menschen, die alten verborgenen Tempeln zu nahe kommen, in unbesiegbare Götter verwandelt, die auf Erden einen ewig andauernden Konflikt beenden wollen, bei dem es ihnen vollkommen egal ist, ob die Menschheit dabei drauf geht. Wie diese Geschichte weitergeht, erfahrt ihr in "Thor #9" und "Peter Parker: Spider-Man #6" (Dies ist der Crossover namens "Der achte Tag"). Danach bekommt es Iron Man mit Ultimo zu tun, einem riesigen Roboter, gegen den er schon öfters antreten mußte. Dieser wurde von Stark-Fujikawa nun zur angeblich harmlosen, aber starken Energiequelle umfunktioniert, was Tony aber stark anzweifelt. Es stellt sich heraus, daß Ultimo gar nicht auf der Erde erschaffen wurde, sondern die letzten Überlebenden eines außerirdischen Volkes, deren Heimatwelt er vernichtet hat, hierhin verfolgt hat. Als der Riese plötzlich wieder erwacht, will er dieses Volk nun endgültig vernichten.

Am interessantesten finde ich an dieser Ausgabe den Konflikt zwischen Tony und Carol Danvers. Die Story aus dem Crossover "Der achte Tag" dagegen kommt bei mir gar nicht gut an. Irgendwie wirken der Plot und die Charaktere total veraltet und als Hommage an alte Jack Kirby und Stan Lee Geschichten funktioniert diese Geschichte nicht, da irgendwie der Witz und die Ausstrahlung dieser alten Abenteuer nicht erreicht werden. Dies gelingt eben nur Könnern wie Jeph Loeb. Auch die Ultimo-Saga wirkt sehr zusammengeschustert und altbacken, so daß ich mich auf den neuen Autor Joe Quesada recht freue. Vielleicht erzählt dieser etwas interessantere und modernere Superheldengeschichten. Bei den Zeichnungen muß sich nichts ändern, denn die Bilder von Sean Chen gefallen mir immer noch sehr gut.

Iron Man #4, erschienen im August 2001 bei Panini

Autor: Joe Quesada, Zeichner: Sean Chen, Rob Hunter, Alitha Martinez, Rodney Ramos

Irgendwie schafft es Tony Stark nicht, der Frau, die er über alles liebt, zu sagen, was er für sie fühlt. Als Rumiko ihm sagt, wie sehr sie ihn liebt, kann Tony darauf nicht reagieren. Rumiko läuft ihm davon und plötzlich taucht der Schurke namens Whiplash auf, der Iron Man für einen gut zahlenden Auftraggeber beseitigen soll. Dies gelingt ihm auch fast und kurz darauf glaubt Tony, daß alle Welt weiß, daß er derjenige war, der sich hinter der Maske des Iron Man verbarg. Doch nicht nur dies wird Tony beschäftigen und fast um den Verstand bringen, denn auch seine Rüstung schafft es, als sie plötzlich zu einer eigenständig handelnden künstlichen Intelligenz wird, ihn auf Trab zu halten. Das Leben von Tony wird zu einer wahren Hölle.

Joe Quesada, der nun als Texter für Iron Man verantwortlich ist, hat einige sehr gute Ideen, mit denen er seine Leser zu unterhalten weiß. Am Ende einer jeden US-Ausgabe wartet ein neuer Schock auf den Leser, der dann sofort weiterblättert und zuschaut, wie sich die Sache entwickelt. Am Ende war dann alles nicht immer so schlimm wie erst gedacht, was manchmal wirklich schade ist, da das Leben von Tony Stark schon die eine oder andere "wichtige" Veränderung vertragen könnte, einige Ereignisse dieser Ausgabe werden aber sicherlich noch eine wichtige Rolle im weiteren Leben unseres Helden spielen. Auf jeden Fall ist diese Ausgabe sehr unterhaltsam.