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Die Reise ans Ende der Welt/Band 1/Das Gefängnis, erschienen 1984 bei Carlsen

von Makyo/Vicomte

Der Fotograf Arthis Jolinon wird von einem Zwang ergriffen, einen Sumpf aufzusuchen, um dort die Bilder zu machen, die ihm im Kopf herumschwirren. Er findet den Ort seiner Hirngespinste und steigt in einem kleinen Hotel ab, welches an einem riesigen Sumpfgebiet liegt, das bei den Einheimischen als das "Ende der Welt" bekannt ist. Im Hotel macht er die Bekanntschaft mit einem älteren Herren, der schon seit Jahren in dem Gebiet nach seinem dort spurlos verschwundenen Sohn sucht. Die Suche scheint den Mann aber schon ein wenig verrückt gemacht zu haben. Am nächsten Morgen geht Arthis auf Motivsuche und entdeckt eine junge Frau, die ebenfalls Fotografin zu sein scheint. Bevor die beiden sich näher kennenlernen können, passiert etwas seltsames. Die Fotografen werden überrumpelt und bald findet sich Arthis in einer riesigen unterirdischen Anlage wieder, die wie der riesige Keller einer alten Ritterfestung aussieht. Arthis ist nicht der einzige, der sich dort unfreiwillig aufhält und schon bald merkt Arthis, daß eine Flucht von diesem Ort wohl nicht möglich ist. Die Wände sind zu dick, die Tore zu stabil und jeder Fluchtversuch führt unweigerlich zum Tod. Seine Mitgefangenen haben sich scheinbar längst mit diesem Schicksal abgefunden und gehören zu einer der hier aktiven Gruppen. Die eine wird von einem angeblichen Priester angeführt und diese hat eigene Regeln und Gesetze erdacht, damit das Leben in dem Gefängnis in geordneter Form geführt werden kann. Mehr im Hintergrund hält sich Lumpensack, der einfach alles, was im Gefängnis passiert, zu beobachten scheint. Irgendwie scheinen der Priester und Lumpensack einen Krieg gegeneinander zu führen und dieser droht langsam zu eskalieren, als einzelne Gefolgsleute des jeweiligen Anführers tot aufgefunden werden. Arthis versucht sich neutral zu halten und sucht lieber weiter nach einem Ausweg. Bald erfährt er davon, daß eine dritte Gruppe längst an einem vielversprechenden Fluchtplan arbeitet. Eine Freundin von Arthis ist verzweifelt. Sie will wissen, wo Arthis steckt.

Es dauert ein wenig, bis die Geschichte einen in ihren Bann zieht. Plötzlich ist Arthis aber gefangen und das fantastische und düstere Gefängnis, in dem schon so mancher Gefangene Jahre verbracht hat, ohne überhaupt zu wissen, wer ihn da grundlos festhält, läßt einen nicht mehr los. Es sind wohl vor allem diese Geheimnisse und der geschickt vom Autor konstruierte Machtkampf der Insassen, die einen hastig den nächsten Band dieser mittlerweile vom Arboris Verlag fortgesetzten Serie in die Hände nehmen läßt. Irgendwie glaubt man aber nicht richtig daran, das Arthis aus diesem Gefängnis schnell wieder herauskommt.