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Link zur Ausgabe #2, #3

Galactus - The Devourer #1, erschienen im September 1999 bei Marvel Comics

Autor: Louise Simonson, Zeichner: John Muth, Tusche: Bill Sienkiewicz, Farben: Christie Scheele, Letterer: Richard Starkings Comicraft, Assistent Editor: Brian Smith, Editor: Bobbie Chase, Editor in Chief: Bob Harras

Galactus kommt. Und die Bewohner einer Welt flüchten. Raumschiffe steigen in den Himmel und fliegen an dem Weltenverschlinger vorbei. New York. Alicia Masters ist damit beschäftigt, zuzuschauen, wie die von ihr gemachte Kunst von einem Transportunternehmen abtransportiert wird. Beinahe kommt es zu einem Unglück. Ein Seil reist und eine schwere Kiste stürzt in die Tiefe und droht Menschen unter sich zu begraben. Rechtzeitig stürzt aber ein silberner Retter auf die Unglücksstelle zu. Mit Leichtigkeit fängt er die Kiste auf und trägt sie sicher zu Boden. Die Menschen sind dankbar. Danach besucht der Silver Surfer eine alte Freundin. Eine Frau, die ihm einst die Augen geöffnet hat. Alicia Masters ist froh, daß er da ist. Sie ist auch froh darüber, daß die Menschen ihm wieder vertrauen. Der Name des Silver Surfer wurde von einem fleißigen Journalisten reingewaschen. Manhattans bekannteste Bewohner scheinen alle der Einladung zur Ausstellung mit dem Titel "Heroes for the Millennium" nachgekommen zu sein. Und auch Alfie O´Mally vom Daily Bugle hat Lust dort hinzugehen. Und so überredet er seine Kollegin Ruthie, die eine solche Einladung bekommen hat, ihn doch mitzunehmen. Auch die Fantastischen Vier wollen sich dieses Ereignis nicht entgehen lassen. Zwar sind Ben und Alicia kein Paar mehr, doch sie sind Freunde. Der Silver Surfer fragt sich, warum er glücklich sein kann. Er, der so vielen den Tod gebracht hat. Nun fliegt er zum Ort der Ausstellung. Dort herrscht noch das hektische Treiben des Aufbaus. Noch steht nicht alles am Platz. Doch Alicia hat alles unter Kontrolle. Ein Mann beobachtet das Treiben. Er wird zuschlagen, wenn alle Helden dort sind. Er ist der Mole Man und er und seine Moloid-Wesen werden warten, bis es dunkel wird. Nun wird die Garderobe besprochen. Alicia sieht schon hinreißend aus und der Silver Surfer soll so bleiben wie er ist. Alle sind bereit für die Ausstellung. Und alle kommen. Die Rächer und andere Helden sind am Ort. Die Journalisten sind auch da und natürlich treffen auch Ben Grim und der Silver Surfer aufeinander. Deren etwas angespannte Unterhaltung wird vom Mole Man neugierig beobachtet. Er will die Aggression der beiden durch einen bestimmten Ton steigern. Erst dann wird er zuschlagen. Zwar geraten die beiden Helden aneinander, doch sie behalten dabei einen kühlen Kopf. Sie wissen, daß jemand sie gegeneinander aufhetzen wollte. Nun spielen aber ihre Rolle weiter, um herauszufinden, wer dieser jemand ist. Schnell wird der Mole Man entdeckt. Bevor sie aber sich auf diesen stürzen können, ist dieser verschwunden und dann droht plötzlich die Galerie über den Gästen zusammenzubrechen. Doch auch diese Situation wird gemeistert. Dafür müssen unsere Helden und Alicia hören, daß jemand die städtische Kläranlage gestohlen hat. Natürlich war dies das Werk des Mole Man. Dieser benötigt die Anlage, um seine Moloid-Wesen vor der von den Menschen verunreinigten Natur zu retten. Dies erklärt er den heraneilenden Helden und verschwindet. Bevor die Helden "hinterher" schreien können, kommt auch schon die nächste Gefahr aus dem Himmel auf Manhattan zugestürzt. Ein Komet. Der Silver Surfer lenkt den Sturz ab, geht danach aber kraftlos zu Boden. Aus dem Kometen wird ein fremdes Wesen geborgen. Telepatisch gibt sie eine Warnung an den Surfer weiter: "Er wird kommen."

Dies war dann die erste Ausgabe von "Galactus - The Devourer". Die Hauptperson spielt zwar nicht viel mit, dafür gibt es aber für all die Leser, die traurig sind, daß es keine monatliche Silver Surfer-Serie mehr gibt, viel Silver Surfer. Aber der Weltenverschlinger wird wohl nicht mehr lange auf sich warten lassen. Und wieder wird die Erde wohl auf seiner Speisekarte stehen. Beim ersten Anblick der Zeichnernamen sagte ich "Wow". John Muth und Bill Sienkiewicz sind nämlich zwei echte Meister ihres Fachs und können durch eine Vielzahl von Stilen das Auge begeistern. Beim ersten Durchblättern des Heftes kam dann aber etwas Ernüchterung auf. Hmm, da haben es sich die beiden aber sehr einfach gemacht. Bloß nicht zu viele Striche machen, schien die Devise zu lauten. Schließlich ist das ja bloß Mainstream. Dann, beim Lesen der Geschichte war ich aber wieder einigermaßen zufriedengestellt. Die Geschichte von Louise Simonson ist wieder mal mehr auf Zweckmäßigkeit als auf Originalität aufgebaut, was aber auch nicht immer schlimm sein muß. Simonson bleibt nämlich vor allen den Charaktere und deren langer Geschichte treu und erzählt die Rahmenhandlung nur, damit am Ende das Auftauchen der eigentlichen Hauptfigur auch für alle sehr überraschend kommt. Ganz genauso verhält es sich dann auch mit den Zeichnungen, die ganz zweckmäßig die Geschichte durch Bilder unterstützen. Und fertig ist ein ganz normales, aber auch sehr unterhaltsames Superheldencomic. Auf deutsch als "Marvel Exklusiv #36" erschienen.

Galactus - The Devourer #2, erschienen im Oktober 1999 bei Marvel Comics

Autor: Louise Simonson, Zeichner: John Buscema, Tusche: Bill Sienkiewicz, Farben: Christie Scheele, Letterer: Richard Starkings Comicraft, Assistent Editor: Brian Smith, Editor: Bobbie Chase, Editor in Chief: Bob Harras

Vor was warnte der Außerirdische die Helden? Der Silver Surfer geht der Sache nach. Vorher trifft er noch auf die sichtlich verwirrte Alicia Masters. Diese kämpft darum, die Kontrolle über ihre Rüstung zu erhalten. Diese ist immer noch zum Schutz vor einer unbekannten Gefahr aktiv. Somit ist Alicia in ihrem Künstlerdasein eingeschränkt und sie beschließt, den Surfer auf seiner Suche nach der Bedrohung zu begleiten. Im All treffen sie auf eine Zeitveränderung und auf jemanden, der diese kontrolliert. Es ist Red Shift, der neue Herold von Galactus. Dieser erzählt von dem ständig stärker werdenden Hunger seines Meisters und vom nächsten Appetitlöscher. Alicia und der Surfer sind entsetzt. Wieder wird die Erde durch den Weltenverschlinger bedroht. Um die Erde vor diesem Unheil zu warnen, setzt der Silver Surfer Alicia auf sein Brett und schickt diese zur Erde. Er selbst beginnt einen Kampf mit Red Shift. Sie erreichen ein Unentschieden, doch der Surfer treibt danach hilflos im All. Als er dann doch die Erde erreicht, schwebt das Schiff von Galactus über der Skyline von Manhatten.

Um so mehr Superheldencomics ich bespreche, um so auffälliger wird, mit welchen kurzen Handlungsläufen zweiundzwanzig Seiten gefüllt werden können. Daß Galactus kommt, war dem Lesern schon längst klar und der schon übliche Kampf zwischen altem und neuem Herold gehört auch zum typischen Alltag des Surfers. Buscema, der mal der beste Surfer-Zeichner und ein toller Erzähler von schwarzweißen Geschichten des Barbaren Conan war, hält sich hier mit leichten Skizzen zurück, die ein Bill Sienkiewicz vollendet. Somit bleibt die Qualität ersteinmal auf einem nur sehr durchschnittlichen bis schwachen Niveau.

Galactus - The Devourer #3, erschienen im November 1999 bei Marvel Comics

Autor: Louise Simonson, Zeichner: John Buscema, Tusche: Bill Sienkiewicz, Farben: Christie Scheele, Letterer: Richard Starkings Comicraft, Editor: Bobbie Chase, Editor in Chief: Bob Harras

Wieder einmal will Galactus seinen Hunger mit Hilfe der Erde stillen. Diesmal hat er es aber nicht auf den Kern des Planeten abgesehen, sondern auf die reine Lebensenergie, die in jedem Lebewesen steckt. Der Silver Surfer bittet um Einhalt, doch sein ehemaliger Meister will diesen Wunsch nicht erfüllen. Der Hunger, der ihn quält, ist zu allmächtig. Danach versuchen die Superhelden New Yorks es mit einem Frontalangriff. Es gelingt sogar Galactus zu schwächen, doch zieht dieser sich in sein riesiges Raumschiff zurück. Der Silver Surfer redet ein weiteres Mal mit Galactus. Und die beiden finden eine Lösung. Der Surfer wird wieder zum gehorsamen Diener von Galactus, der dafür die Erde verschont. Mit sorgenvollen Minen schauen die restlichen Helden und vor allem Alicia zu, wie sich der Surfer mit seinem Herren in die Weiten des Alls aufmacht, um den Hunger des Weltenverschlingers zu stillen.

Die Zeichnungen gefallen mir diesmal richtig gut und auch die Story gibt einiges her. Außerdem werden mit dieser Serie wohl auch die Weichen für neue Abenteuer mit dem Surfer gesetzt. Damals bin ich ja bei der Silver Surfer Serie ausgestiegen, als Galactus angeblich gestorben war. Jetzt kann ich die beiden hier wieder betrachten und schwelge in Erinnerungen über all die Abenteuer, die ich mit diesen beiden Marvel-Giganten erlebt habe. In deutscher Sprache ist diese Miniserie übrigens in dem "Marvel Exclusive Band #36" erschienen.